Wuppertal Hako-Event-Arena: Das Gelände soll Veranstaltungsfläche bleiben

Es gibt bereits viele Anfragen für den Komplex an der Vohwinkeler Straße.

 Am 31. Juli wird die Hako-Event-Arena geschlossen.

Am 31. Juli wird die Hako-Event-Arena geschlossen.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Nachricht hatte nicht nur im Wuppertaler Westen hohe Wellen geschlagen. Zum 31. Juli wird die Hako-Event Arena ihre Pforten endgültig schließen. Die Entscheidung fiel aus finanziellen Gründen. Für die Sport- und Veranstaltungsszene ist das ein schwerer Schlag. In der seit 15 Jahren bestehenden Arena an der Vohwinkeler Straße fanden regelmäßig große Fußballevents, Konzerte, Partys und Galas mit Besuchern aus dem gesamten Stadtgebiet statt. Durch eine Nachnutzung als Fabrikationsfläche oder Lagerhalle würden diese Möglichkeiten wegfallen.

Doch jetzt steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Komplex auch unter neuer Regie für Veranstaltungen genutzt werden könnte. Bei der für die Vermarktung zuständigen Schuhmacher Standort-Entwicklung GmbH gibt es diesbezüglich eine große Resonanz von Interessenten.

„Wir haben schon viele Anfragen bekommen und sind optimistisch, dass der Eventbereich erhalten bleiben kann“, berichtet Geschäftsführer Stephan Schuhmacher. Dazu zählen eine große Halle mit 600 Sitzplätzen, eine Veranstaltungsfläche für mehrere hundert Besucher und angrenzend eine kleinere Halle in der derzeit eine alte Schwebebahn ausgestellt ist.

Was mit der Hallenfußballanlage und der im Winter als Eisbahn dienenden Mehrzweckhalle passiert, ist allerdings unklar. „Dazu können wir im Moment noch nichts sagen“, so Schumacher. Aktuell würden die Weichen für die Trennung der Grundstücke vom Bereich der Firma Hako Beschlag gestellt. Das betreffe unter anderem die Anschlüsse für Gas, Strom und Wasser sowie Geh- und Fahrrechte. Der Experte für Gewerbe- und Industrieimmobilien geht davon aus, dass die Vermarktung bis Ende des Jahres abgeschlossen werden kann.

Abschlusskonzert
am 28. Juli

Dass die Chancen für einen Erhalt der Veranstaltungshallen gut stehen, stößt auf Zustimmung. Die Arena war auch eine wichtige Heimat für den Karneval. „Es wäre wunderbar, wenn es mit dem künftigen Eigentümer eine Möglichkeit zur Zusammenarbeit gäbe“, sagt Guido Werner, Ehrenpräsident der KaGe Prinzengarde Wuppertal.

Verständnis für eine Nachnutzung im Eventbereich hat die Wuppertaler Wirtschaftsförderung. „Die Hallen sind sehr bekannt und für Veranstaltungen gut geeignet“, findet Martin Lietz, zuständig für Gewerbeflächenmanagement und Investorenbetreuung. Bei städtischen Arealen setze die Wirtschaftsförderung allerdings andere Schwerpunkte und verfolge das Ziel von sechs Arbeitsplätzen in Vollzeit pro 1000 Quadratmeter Gewerbefläche. „Das ist im Eventbereich kaum möglich, weshalb wir entsprechende Anfragen in der Regel ablehnen“, erläutert Lietz. Seiner Meinung nach sei Wuppertal derzeit mit Standorten für Veranstaltungen gut abgedeckt.

Derweil lädt Hako-Sport-Geschäftsführer Bernd Bigge zum Ende der Hako Arena zu einem Abschlusskonzert ein. Am Sonntag, 28. Juli, tritt dabei ab 11 Uhr die Wuppertaler Mundart Band Striekspöen auf. Der Eintritt ist frei.

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