Grundschule Peterstraße: Vorfreude auf die Sanierung

In den Osterferien sollen die Arbeiten beginnen. Am Mittwoch werden erste Pläne vorgestellt.

Grundschule Peterstraße: Vorfreude auf die Sanierung
Foto: Anna Schwartz

Barmen. Die Grundschule Peterstraße soll nächstes Jahr saniert werden. „Sie gehört zum Schultyp Wuppertal mit Waschbetonplatten, von dem wir ein Dutzend Schulen hier haben. Die müssen jetzt alle nach und nach gemacht werden“, sagt Thomas Lehn vom städtischen Gebäudemanagement (GMW).

In den Osterferien 2017 sollen die Arbeiten losgehen und bis zum Herbst 2018 dauern. Die knapp 300 Grundschüler in zwölf Klassen sollen so lange in Containern lernen. Diese werden auf dem Gelände des Gymnasiums und Berufskollegs Am Kothen unterhalb des Hausmeisterhauses aufgestellt. Wie die neu gestaltete Schule später aussehen soll, hat jetzt ein Planungsteam aus Lehrern, Mitarbeitern des GMW und der Stadt sowie der Ganztagsbetreuung diskutiert.

„Das eröffnet uns ganz neue Horizonte“, schwärmt Sabine Trampenau, Leiterin der Grundschule Peterstraße. „Wir brauchen viel Platz für Lerngruppen und individuelle Arbeitsorte. Derzeit ist das super eng.“ Auch Räume für den Austausch zwischen Lehrern und Eltern fehlen. In intensiven Konferenzen haben jetzt Lehrer, aber auch Schüler über ihre Bedürfnisse nachgedacht. Das Schülerparlament wünscht sich neben Spielmöglichkeiten etwa ein Klassenzimmer unter freiem Himmel, also etwa ein Halbrund aus Bänken oder Sitzsteinen. Auch der Eingangsbereich müsse verändert werden, fordert Sabine Trampenau. Bisher bestehe er aus zwei schlichten Treppenhäusern. „Wir wollen uns zum Quartier hin öffnen.“ Außerdem benötige die Nachmittagsbetreuung mehr Platz. Ein wichtiger Punkt wird die Schaffung einer Mensa, in der die Kinder der Betreuung zu Mittag essen können. Bisher existiert dafür nur ein Provisorium.

Wie sich diese Wünsche verwirklichen lassen, müssen die Mitarbeiter des GMW in den nächsten Wochen planen. „Auch ein Abriss und Neubau ist eine Option“, sagt Lehn. Die Detailplanung muss zeigen, was günstiger ist. Im bisherigen Gebäude müssen auf jeden Fall auf rund 3000 Quadratmetern Fläche Fenster, Heizung und elektrische Anlagen ausgetauscht werden. Anschließend könnte das Gebäude völlig neu aufgeteilt werden. „Wir wollen weg vom langen Flur mit Klassenräumen“, erklärt Lehn. Mehr kleinere Lernräume könnten auch durch Umgestaltung von Sanitärräumen entstehen; denn bisher hat jede Klasse ihre eigenen Toiletten. Auch das ehemalige Hausmeistergebäude könnte zukünftig von der Schule, vor allem der Betreuung, genutzt werden. Wie hoch die Kosten für den Umbau sein werden, müssen erst die genaueren Planungen zeigen. Thomas Lehn rechnet aber mit rund fünf Millionen Euro.

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