Grüne fordern Prüfung von Brachflächen

Nach Ratsbeschluss soll eine Datenbank aufgebaut werden.

Auf Antrag der Grünen Ratsfraktion hat der Stadtrat am Montag ein Konzept zur Erfassung von Potenzialflächen beschlossen. „Die Trennung von Gewerbeflächen und Wohnbauflächen ist überholt“, sagt der Stadtverordnete Klaus Lüdemann. Immer häufiger würden alte Gewerbegrundstücke für Wohnzwecke umgenutzt oder aus alten Fabrikgebäuden würden Lofts.

Die Grünen wollen daher alle Flächen mit Potenzial, auch leerstehende Gebäude und Parkplätze, systematisch in einer Datenbank erfassen lassen. Diese Datenbank soll im Zuge von Open Data möglichst öffentlich zugänglich sein, soweit das aus Datenschutzgründen möglich ist. Weiterhin wollen sie in die Datenbank Flächen aufnehmen, die neu genutzt werden könnten. Dazu gehören Flächen, die zwar noch bebaut sind, deren Gebäude jedoch abgängig sind. Ein Beispiel dafür sei die ehemalige Gärtnerei an der Stollenstraße (13 000 Quadratmeter).

Die Grünen möchten gern alle Flächen ab 500 Quadratmeter in die Datenbank aufnehmen. „Unsere Strategie ist eine Verdichtung im Innenbereich und eine Vermeidung von weiteren Siedlungen im Außenbereich. Bebauungen im Außenbereich inklusive Schaffung der notwendigen Infrastruktur (Straßen, Kanalisation, Buslinien, Kitas, Einkaufsmöglichkeiten) zerstören ökologisch wertvolle Flächen“, sagt Fraktionsvorsitzende Anja Liebert. Die Verwaltung signalisierte hingegen, dass dies vor dem Hintergrund der Personalknappheit nicht zu leisten sei. Die Verwaltung zieht eine Grenze bei einer Größe von 2000 Quadratmeter. Red

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