Gitarrist Carlos Diaz: Latino-Hauch im Soulfood-Café
Gitarrist Carlos Diaz nahm die Gäste mit auf eine musikalische Reise durch Südamerika.
Arrenberg. „Ich habe meine Finger vorbereitet“, entschuldigte Carlos Diaz in englischer Sprache die Verspätung seines Auftritts, der in den nächsten zwei Stunden zur Fiesta werden sollte. Malambo — ein Volkstanz und der Rhythmus der Gouchos — wurde um 1600 in den Pampas erfunden.
Am Mittwochabend im Soulfood-Café Simons nahm der argentinische und in Wuppertal lebende Gitarrist die Zuschauer mit auf eine musikalische Reise durch Südamerika. „Ich habe spontan eine Set-List für einen Solisten erstellen müssen, bei der ich einen Mix aus Brasilien, Argentinien und Spanien, der sonst von fünf Musikern gespielt wird, alleine auf die Bühne bringe“, verriet Diaz kurz vor dem Auftritt.
Iris Panknin, die Diaz seit mehrals zwanzig Jahren kennt, hatte den Abend organisiert. Mit temperamentvollen Rhythmen im Crescendo-Stil und romantischen leisen Tönen á la Pat Metheny schlug Diaz den Bogen vom Samba Argentina über Astor Piazzollas Liber Tango, wo sich Jazzeinflüsse unverkennbar offenbarten, bis zum feinfühlig zelebrierten Malambo, das die Fingerfertigkeit des Protagonisten eindrucksvoll unterstrich.