„Geteilte Wünsche haben eine größere Wirkung“

Wunsch-Ausstellung eröffnet heute auf dem Ölberg.

„Geteilte Wünsche haben eine größere Wirkung“
Foto: A. Fischer

Was wünscht Du Dir? Diese Frage stellte Steffi Kubik Nachbarn, Kollegen und Freunden auf dem Ölberg. „Die Zeit des Jahreswechsels ist eine magische Zeit, in der die Wünsche in den Himmel aufsteigen“, sagt die Initiatorin des Projekts. „Wir wollten diese Wünsche einmal einsammeln und aufschreiben, weil geteilte Wünsche eine größere Wirkung haben.“ Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Eva Diehl und Emma-Mathilda Lipphaus befragte sie gut 50 Menschen jeden Alters auf dem Ölberg. „Weil das Thema so einfach ist, haben alle gerne mitgemacht.“

Bei den Kindern standen praktische Wünsche im Vordergrund: ein Pferd, ein weißer Hund mit langen Haaren oder mehr Ferien. Doch auch die Wünsche, zu einer Clique dazuzugehören oder die Schule gut zu schaffen, wurden genannt. Die Erwachsenen äußerten eher immaterielle Wünsche: Dass mehr Menschen nachhaltig leben, dass sich die Nachbarn gut verstehen und gegenseitig unterstützen, dass es politische Veränderungen gibt. Manche haben nur ein Schlagwort notiert — Friede etwa — andere mehrere Wünsche ausformuliert. Die einen haben dazu ihren Wunsch gemalt, die anderen wurden fotografiert.

Daraus haben die Initiatoren mit Unterstützung des Ölbergfonds eine kleine Ausstellung geschaffen. Sie wird heute von 11 bis 13 Uhr in der Klimaschutzsiedlung Malerstraße 20 beim Verein Kommal eröffnet. Dort ist sie für die nächsten Wochen nach Anmeldung unter Telefon 0175/3430960 zu sehen. Anschließend soll die Wunsch-Ausstellung zu Utopiastadt wandern. „Wir hoffen, dass sie danach noch an anderen Orten gezeigt wird, in Schaufenstern, Kneipen, Seniorenheimen oder Schulen“, sagt Steffi Kubik. tah

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