Sprockhövel Geschichtsverein zieht positive Bilanz

Auf der Jahreshauptversammlung blickte der Vorsitzende Rainer Kaschel zufrieden auf 2016 zurück. Auch in diesem Jahr ist einiges geplant.

Sprockhövel. Eine Erfolgsbilanz zog Vorsitzender Rainer Kaschel auf der Jahreshauptversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Sprockhövel. In der Aula der Grundschule Börgersbruch ließ er das Jahr 2016, in dem der Verein sein 40-jähriges Bestehen gefeiert hatte, Revue passieren. Unter anderem verwies er auf die vier traditionellen bergbaugeschichtlichen Wanderungen, die an die Zeiten erinnern, als in Sprockhövel mit der Zeche „Alte Haase“ die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet begann. Eine Tradition, der man sich verpflichtet fühlt, ebenso wie der heimischen Mundart.

Im Mittelpunkt des Vereins- und Kulturlebens steht jedoch nach wie vor die Heimatstube in der Hauptstraße 85, die — so Kaschel — sich auch zu Anlässen wie Trauungen und Familienfeiern besonderer Beliebtheit bei Sprockhövelern und ihren Gästen erfreut. Sogar Besucher aus Irland und Kalifornien konnte man in der guten Stube der Stadt begrüßen, und wie die Eintragungen im Gästebuch aussagen, wurden vor allem die Freundlichkeit und die sachkundigen Führungen durch Sprockhövels Geschichte gelobt.

Der Heimat- und Geschichtsverein konnte in 2016 übrigens 24 neue Mitglieder begrüßen, musste aber auch den Verlust von 32 beklagen, die zum größten Teil gestorben sind. 726 Mitglieder hat der Verein derzeit.

Christina Herrmann, die Schatzmeisterin des Vereins, konnte zwar durch die Jubiläumsfeierlichkeiten um rund 50 Prozent erhöhte Umsätze ausweisen, bei denen sich jedoch Ein- und Ausgaben weitgehend die Waage hielten. 239 Euro Gewinn konnten dem rund 14 000 Euro betragenden Gesamtkapital des Vereins zugeführt werden.

Die erste große Ausstellung des Jahres 2017 im Veranstaltungsraum der Sparkasse fand bereits mit großem Erfolg im Februar zum Thema „Geschichte der Sprockhöveler Männerchöre“ statt. Am 1. April wird man sich an der Aktion „Sprockhövel putzmunter“ beteiligen, wieder sind bergbauhistorische Wanderungen geplant, ein Stadtfest mit offener Heimatstube ist von 8. bis 10. September geplant, ebenso wie ein Tag des offenen Denkmals in der „Alten Haase“ mit möglicher Befahrung eines Stollens. Und natürlich auch der „Plattdeutsche Abend“, der in diesem Jahr zum 30. mal stattfindet.

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