Wo Knöllchen verteilt werden und wo nicht Gehwegparken in Wuppertal wird teurer – aber nicht intensiver verfolgt

Wuppertal · Parken auf dem Gehweg. Aus reiner Gewohnheit und fast schon unterbewusst machen auch in Wuppertal viel Autofahrer genau das.

 Gehwegparken ist in Wuppertal ein großes Problem. Thorsten Niebuhr (l.) setzt sich für bessere Lösungen für Fußgänger ein.

Gehwegparken ist in Wuppertal ein großes Problem. Thorsten Niebuhr (l.) setzt sich für bessere Lösungen für Fußgänger ein.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Das Ordnungsamt verhängte in Wuppertal zwischen dem 1. Januar und dem 31. Oktober 2021 nach Angaben der Stadt insgesamt 12 244 Verwarnungen wegen Gehwegparkens. Jetzt kostet ein normales Knöllchen in diesem Fall noch 20 Euro. Maximal muss der verwarnte Autobesitzer nach der aktuellen Straßenverkehrsordnung 35 Euro zahlen, wenn er über eine Stunde auf einem Gehweg parkt und dabei andere Verkehrsteilnehmer behindert. Doch ab dem 9. November war das einmal. Dann tritt nämlich die neue StVO mit verschärften Strafen in Kraft. „Ab Dienstag ist Gehwegparken dann endlich kein Kavaliersdelikt mehr. Durch die neue Regelung wird das dann nämlich nicht mehr mit einem Verwarn-, sondern mit einem Bußgeld geahndet“, erklärt Thorsten Niebuhr vom Fuß e.V., der den Schritt aus dem Verkehrsministerium ausdrücklich begrüßt.