Gebr. Becker plant Neubau

Die Firma will am Ursprungsstandort an der Gennebrecker Straße ein Schulungszentrum errichten. Baubeginn ist im September.

Wichlinghausen. Noch betätigt sich ein Dortmunder Abbruchunternehmen auf dem Firmengelände der Gebr. Becker GmbH an der Gennebrecker Straße, aber ab September soll mit dem Neubau begonnen werden. Bis zum Sommer 2019 soll dort, wo Jahrzehnte lang Vakuumpumpen und Verdichter des heute weltweit tätigen Wuppertaler Unternehmens mit Hauptstandort im Hölker Feld in Nächstebreck gefertigt wurden, ein Schulungs- und Kundenzentrum entstehen.

Dorothee Becker

Wobei das alte Kontor und die ehemalige Fertigungshalle erhalten bleiben sollen. „Wir möchten mit dem Neubau unsere Verbundenheit zu Wichlinghausen dokumentieren“, erklärt Dorothee Becker, Geschäftsführerin des vor 133 Jahren gegründeten Unternehmens, das an seinem Wuppertaler Standort rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Bis in die 1980er Jahre wurde an der Gennebrecker Straße produziert, ehe man den Firmensitz ins Industriegebiet Hölker Feld verlegte. „Wir haben das Gebäude zum Teil noch selbst genutzt, aber auch an kleinere Firmen vermietet“, führt Dorothee Becker aus. „Doch seit einigen Jahren haben wir überlegt, wie wir das Areal sinnvoll nutzen und die Keimzelle unseres Unternehmens als wichtigen Teil unserer Firmengeschichte zukunftsorientiert erhalten können“, so die Geschäftsführerin.

„Wir möchten nun ein Forum Gennebreck schaffen, in dem einerseits unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal geschult werden und auch Kundenschulungen stattfinden sollen. Andererseits möchten wir unser Unternehmen auch unseren Kunden präsentieren.“ Wobei am Empfang im großzügigen Firmengebäude im Hölker Feld zu sehen ist, dass die Gebr. Becker GmbH als Träger des Wirtschaftspreises „Unternehmen des Jahres 2016“ und als „ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb 2018“ schon hohe Maßstäbe gesetzt hat.

In den Präsentationsräumen ist übrigens kein „Becker-Museum“ geplant. „Wir wollen unser aktuelles Firmenbild vorstellen, aber auch einen Blick in die Zukunft werfen“, berichtet Tanja Spieß, Assistentin der Geschäftsleitung. „Innovation aus Tradition“ soll das Leitmotiv des „Forums Gennebreck“ lauten. Darum wird auf kreative Projekträume ein ganz besonderer Fokus gelegt. Von der einstigen Fertigungshalle verspricht man sich übrigens auch noch weiteren praktischen Nutzen. „Die Räume werden so gestaltet sein, dass auch größere Firmenveranstaltungen stattfinden können.“

Und auch das altehrwürdige Kontor wird schon bald mit neuem Leben erfüllt: „Dort wollen wir Besprechungen und Konferenzen abhalten“, plant Dorothee Becker, die auch für den Standort Hölker Feld noch größere Pläne hat: „Wir möchten als Wuppertaler Unternehmen auch hier erweitern und weitere Arbeitsplätze schaffen.“

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