Gastronomie auf der Hardt: Neue Pächter, neuer Anlauf

Die Betreiber des "Café Moritz" sind auch die neuen Akteure auf der Elisenhöhe. Sie stellten der Öffentlichkeit am Montag ihre Pläne für die Nutzung von Trausaal, Orangerie und Café vor.

Elberfeld. Was lange währt, wird endlich gut: Noch im Frühjahr werden Teile der gastronomischen Fläche auf der Hardt von neuen Pächtern eröffnet. Sowohl die Parkanlage als auch der Botanische Garten sind beliebte Ausflugsziele der Wuppertaler. Für Oberbürgermeister Peter Jung ist die Bewirtung der Hardt-Gastronomie eine Herzensangelegenheit: „Die Investitionen der Regionale 2006 haben eine würdige Gastronomie verdient.“

Standen Wuppertals Erholungssuchende in den letzten Jahren häufig vor verschlossenen Türen, wenn sie das Café Hardt besuchen wollten, soll mit verlässlichen Öffnungszeiten dem Wunsch der Bürger entsprochen werden, so Thorsten Wagner vom Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal. Das Konzept der Geschwister Nabhan garantiert nicht nur verlässliche, sondern außerdem ganzjährige Öffnungszeiten. Samira Nabhan stellte am Montag das neue Konzept für Café, Orangerie, Biergarten und Kuppelsaal vor. Das Investitionsvolumen der Geschwister liegt im sechsstelligen Bereich. Gemeinsam betreiben sie seit zehn Jahren das Café Moritz in Barmen und seit Kurzem das Restaurant Villa Au in Langenberg. Die Familie möchte die „Elisenhöhe“ als Marke etablieren. Für die Wuppertaler soll sie zum Synonym für Entspannung werden.

Während im Kuppelsaal des Elisenturms bereits ab März wieder Paare getraut werden können, soll der Betrieb in der Orangerie ab Mai wieder aufgenommen werden. Dort steht mit Ingo Kuckluck ein Wuppertaler am Herd. Kuckluck wechselt vom Café du Congo in die Orangerie und will saisonal und bodenständig kochen. Die bisher nicht zugängliche Bibliothek der Orangerie lassen die Geschwister Nabhan zu einem zweiten Gastraum umbauen.

Das Café Hardt erwartet umfangreichere Umbaumaßnahmen: Im unteren Teil des Gebäudes wird eine Küche für den Biergarten eingebaut. Auf den neuen „Hardt-Terrassen“ können die Gäste im Sommer neben frisch gezapftem Weizenbier auch zünftige Brotzeiten ordern: Flammkuchen und Weißwürste. Die zweite Etage des Gebäudes wird zum familienfreundlichen und ganzjährig geöffneten „Café Elise“ umgestaltet, das zusätzlich als moderner Tante-Emma-Laden fungiert, sagt Samira Nabhan: „Alles, was man essen und trinken kann, alles, worauf man sitzt, ist verkäuflich — und kommt aus Wuppertaler Manufakturen.“

Die Eröffnung ist für Herbst geplant. Der neue Kamin des Cafés soll dann für eine gemütliche Atmosphäre sorgen.

www.elisenhoehe.de

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