Ausstellung : Galerie Grölle zeigt Natürlichkeit und Künstlichkeit
In den Räumen pass:projects und Raum 2 präsentiert unter anderem Mary-Ruth Walsh ihre Arbeiten.
Da bewegt sich was: Inmitten der Galerie pass:projects von Jürgen Grölle wabern gugelhupfförmige Hügel aus grünem Wackelpudding, durch Kabel miteinander verbunden. „Das ist der Garten Eden, in dem Menschen obsolet geworden sind“, erklärt Olsen, Künstler und Schöpfer der Installation. „Und da gibt’s eben Wackelpudding.“ In jedem Puddinghügel verbirgt sich ein Motor, der der grünen Masse, ausgelöst durch einen Bewegungssensor, ein Eigenleben verleiht. „Was ich wahnsinnig interessant finde, ist, wenn Maschinen sich mit sich selbst beschäftigen“, erklärt Olsen die Idee hinter seinem Werk.
Im Keller der Galerie laufen derweil zwei Videos abwechselnd in Dauerschleife über eine Leinwand: Urbane Motive flackern über Wände, über Möbel. Erst beim zweiten Hinsehen werden die Hotelzimmer sichtbar, die Doris Schmid als Kulisse für ihre Projektionen gewählt und damit „außen nach innen“ geholt hat. „Es geht mir darum, wie man Bilder liest und versteht“, erläutert sie. Mal sehe man zuerst den Vorder- mal nur den Hintergrund – eine „Konkurrenz der Blicke“.
Dieser Perspektivwechsel wohnt auch ihren Fotografien inne, die Großaufnahmen fleischfressender Pflanzen und tattooähnlich auf menschliche Körper projizierte Tierwesen zeigen.