Fussball: Mini-Cup für die Kuller Kids

Fussball: Die besten Kicker aus Wuppertals Kindergärten trafen sich am Dienstag auf dem Freudenberg. Und reisten mit eigenen Fangruppen an.

Wuppertal. Es war richtig was los, am Dienstagnachmittag auf dem Sportplatz am Freudenberg. Denn neben den Bundesjugendspielen stieg dort auch die Endrunde des Mini-Cups 2008, dem Fußballturnier der Wuppertaler Kindergärten.

Zehn Mannschaften hatten sich über drei Vorrundenturniere für die Finalrunde qualifiziert und boten auf dem prächtig präparierten Rasenplatz den zahlreichen Zuschauern alles, was man beim Fußball erhoffen darf: Rassige Zweikämpfe, tolle Tore und ausgefallene Jubeleinlagen.

Für den erst vierjährigen Benjamin im Tor musste Cümbüsyan besonders in die Trickkiste greifen. Jedes Mal, wenn der Knirps einen Ball gehalten hatte, wartete dieser nämlich auf das langgezogene "Oooooh" seines Gruppenleiters, bevor er das Leder wieder nach vorne schoss.

Mächtig stolz waren die "Löwen" zum Freudenberg angereist, hatten sie doch gleich bei der ersten Turnierteilnahme den Einzug in die Endrunde geschafft. Doch gegen die Crème de la Crème der 28 teilnehmenden Kindergärten und Tagesstätten hatten es die Newcomer schwer.

Trotzdem wurden sie nicht müde, mit wachsender Begeisterung vor jedem Spiel ihren Sportsgruß zu schmettern. "Wir sind die Löwen der HPK und wir sind so stark wie die Löwen aus Afrika", lautete die Eigendichtung, des Teams, das sogar eine eigene medizinische Abteilung mitgebracht hatte. Zwei Jungs, die es nicht unter die ersten Elf geschafft hatten, standen mit weißen Schürzen mit einem roten Kreuz auf der Brust am Spielfeldrand.

Neben mitreißenden Spielen waren die Fangruppen Höhepunkt des Tages. Die Cheerleader von Vorjahrssieger Wilde Weiße Wormser waren mit weißen Pom-Poms und einem Megafon besonders professionell ausgerüstet. Ebenso wie der Anhang des neuen späteren Turniersiegers Kuller Kids Ackerstraße, bei denen die mit Ratschen und Klappern "bewaffnete" Supporterriege farblich und modisch der Mannschaft in nichts nachstand.

Natürlich waren auch Mütter und Väter gefordert, um zwischendurch den kleinen Kickern die Schnürsenkel zuzuknoten oder mit einem dicken Kuss die Schmerzen nach einem Zusammenstoß oder einer Niederlage zu beseitigen. Die kleinen "Löwen" durften am Ende dann übrigens gleich doppelt jubeln. Denn nach dem 3:1-Achtungserfolg gegen Wild Chaps Carl-Schurz erhielt die Melanchthonstraße bei der Siegerehrung auch noch den Fair-Play-Pokal verliehen.

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