Für die „Platte“ ist kein Platz mehr
Nach dem Verkauf des Köbo-Hauses wird auch das Konzept für die Sicherheit an den neuen Stadtplätzen überarbeitet.
Wuppertal. Geht es nach den Stadtplanern, endet mit dem Umbau am Döppersberg auch die Geschichte eines jahrzehntealten Brennpunktes in der Innenstadt: Spätestens nach dem Verkauf des Köbo-Hauses an eine Investorengruppe ist klar, dass in dessen Nachbarschaft auf Dauer kein Platz mehr für die „Platte“ ist. Gleichermaßen muss für das im Köbo-Haus untergebrachte „Café Döpps“ ein neuer Standort gefunden werden — als Anlaufstelle der Suchtkrankenhilfe.
Dazu soll es in den nächsten Tagen Gespräche mit allen beteiligten Stellen geben, sagt Johannes Slawig — Stadtdirektor und Ordnungsdezernent: Beim Sicherheitskonzept für den neuen Döppersberg verfolge man weiterhin mit eine „Doppelstrategie“. Die Polizei und das Ordnungsamt sollen gemeinsam kontrollieren und damit repressiv arbeiten. In gleichem Maße soll aber auch präventiv gehandelt werden — durch die bewährte soziale Arbeit wie etwa im „Café Döpps“. Einen neuen Standort für diese Einrichtung gibt es aber noch nicht.
Und die Polizeiwache am Döppersberg, die ebenfalls im Köbo-Haus untergebracht ist? Hier ist auch laut Polizei noch offen, ob sie überhaupt umziehen muss. Eine Möglichkeit wären dann gemeinsame Räume mit dem Ordnungsamt — etwa im neuen Informationspavillon, in dem unter anderem auch die Stadtwerke und das Stadtmarketing unterkommen sollen. Unstrittig ist, dass auch der neue Döppersberg eine Polizeiwache braucht.