Stadtgeschichte : Für 2021 sind Standtrundgänge und ein neues Format geplant
Wuppertal Viele Touren durch die Stadt fielen wegen Corona aus.
Eigentlich fing dieses Jahr für Stadtführer Frank Khan ganz gut an. Bis zum Frühjahr konnten seine Touren stattfinden. „Bei der Schwebebahntour Anfang März waren noch 15 Teilnehmer dabei, eine Woche später war schon alles anders“, erinnert er sich. Zwar konnten einige Führungen nachgeholt werden, doch insgesamt bezeichnet er das vergangene Jahr als Katastrophe.
Nicht nur privat bietet Khan seine Führungen an, seit mehr als zehn Jahren ist er für das Ressort „Geschichte, Politik und Umwelt“ der Volkshochschule tätig. „Auch hier erfolgte der große Zusammenbruch und es stellte sich die Frage, wie man damit umgehen sollte.“
Teilweise mussten Teilnehmer nach Hause geschickt werden
Nach den Lockerungen wurde die Teilnehmerzahl auf neun Personen gesenkt, teilweise mussten nicht angemeldete Besucher wieder nach Hause geschickt werden.
Für 2021 hat sich die VHS ein zusätzliches Angebot überlegt: Der Kurs „Erinnerungen an mein Wuppertal“ startet, wenn erlaubt, am 9. Februar. Im größten Raum der VHS stellt Khan als Referent der Präsenzveranstaltung historische Aufnahmen der Stadt vor und fragt dann: Welche Erinnerungen haben die Teilnehmer an ihre Stadt? Zusammen mit ihnen soll gemeinsam die Geschichte verschiedener Orte bis in die Gegenwart erforscht werden.
Auf WZ-Anfrage teilte auch Wuppertal Marketing mit, dass rund zwei Drittel der Stadtführungen im vergangenen Jahr abgesagt werden mussten. Beim deutlich überwiegenden Teil „haben sich die Gäste aber verständnisvoll gezeigt“.