Auszeichnung Fünf Wuppertaler mit dem "Wuppertaler" ausgezeichnet

Wuppertal. Die Stadt Wuppertal hat am Tag der Deutschen Einheit die Wuppertaler verliehen, um verdiente Mitbürger für ihr Ehrenamt auszuzeichnen. In einer Feierstunde wurden Thomas Niehus, Wolfgang Adolf Weil, Stefan Mageney, Ewald Proll und Beate Blaschczok von Oberbürgermeister Andreas Mucke ausgezeichnet.

Fünf Bürger erhalte in diesem Jahr den Wuppertaler.

Fünf Bürger erhalte in diesem Jahr den Wuppertaler.

Foto: NN

Seit 1999 würdigt die Stadt mit dem "Wuppertaler" Wuppertaler, die sich mit ihrem freiwilligen Engagement für das kulturelle, soziale oder sportliche Leben in der Stadt einsetzen. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Vertretern von freien Wohlfahrtsverbände, des Stadtjugendrings, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Stadtsportbundes, des Stadtverbandes der Bürger- und Bezirksvereine und der Frauenverbände, entscheidet jährlich über die Ausgezeichneten.

Ausgezeichnet wurde Thomas Niehus, der sich in der schwulen, lesbischen und bisexuellen Szene engagiert und sich dafür einsetzt, dass Menschen in der Stadt sich mit Verständnis und Akzeptanz begegnen. Niehus ist Gründer und Redakteur beim queeren Bürgerfunk-Radiosender "Antenne-Regenbogen", er und war und ist für den Verein Wupperpride tätig. Durch ihn, so die Begründung für die Ehrung, habe sich ein Wuppertal eine queere Szene etablieren können, Niehus habe viel für deren Akzeptanz getan.

Wolfgang Adolf Weil ist seit 15 Jahren Vorsitzender der NaturFreunde Wuppertal. Er habe dem mehr als 100 Jahre in Wuppertal aktiven Wander- und Kulturverein neue, zeitgemäße Impulse gegeben und es verstanden, neue Interessenten anzusprechen. Er habe den Verein und seine internationalistische und gewerkschaftliche Prägung bewahrt und mit seinen Literaturwanderungen oder den Radtouren unter dem Motto „Soziale Pedale“ und in seiner langjährigen Arbeit als Radtouren-Referent im Landes- und Bundesverbandes der NaturFreunde viel geleistet.

Stefan Mageney rief 2004 unter dem Eindruck der Tsunami-Katastrophe das Benefiz-Festival „Wuppertal hilft“ ins Leben, bei dem sich Wuppertaler Künstler in der Uni-Halle präsentieren, auf ihre Gagen verzichten und die Einnahmen komplett als Spende Wuppertaler Organisationen, Institutionen und Gruppen zugute kommen Über 360.000 Euro sind in den inzwischen zehn Benefizfestivals zusammen gekommen.

Ewald Proll engagiert sich seit Ende der 80er Jahre ehrenamtlich, um die psychiatrische Versorgung in Wuppertal weiter zu entwickeln. Proll gründete den Verein „Sozialpsychiatrische Hilfegemeinschaft“, einen Zusammenschluss von Betroffenen und deren Angehörigen und in der Psychiatrie Arbeitenden mit. Er arbeitete aktiv an der Gründung des ersten Sozialpsychiatrischen Zentrums in Wuppertal und war an der Gründung des Bündnises gegen Depression beteiligt. Er ist seither Vorstandsvorsitzender. Herr Proll kann an der Feierstunde aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen, der Oberbürgermeister wird ihm die Auszeichnung bei einem anderen Termin überreichen.

Beate Blaschczok war mit Christian Hampe 2006 Gründerin des Magazins Clownfisch und ist ab 2009/2010 treibende Kraft bei dem Projekt Utopiastadt, das sich seither als kreativer Ort vieler Teilprojekte stetig weiter entwickelt hat. Beheimatet im Mirker Bahnhof an der Nordbahntrasse, hat sich Utopiastadt zu einem kulturellen Leuchtturmprojekt in der Region entwickelt.

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