Fünf Jahre Haft nach Messer-Angriff

41-Jähriger verurteilt. Gericht lobt Video-Überwachung.

Wuppertal. Das Landgericht hat heute einen Wuppertaler (41) wegen gefährlicher Körperverletzung zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er soll im Oktober 2009 am Busbahnhof Remscheid einem Bekannten ein Messer in den Oberkörper gerammt haben. Der 26-Jährige konnte sich in einen Bus retten, verlor aber mehr als fünf Liter Blut. Der Angeklagte hatte von einem Unfall gesprochen. Das Messer habe der 26-Jährige dabei gehabt. Im Gerangel sei es zu dem Stich gekommen.

Verteidiger Andreas Sauter hatte daher Freispruch gefordert. Dem folgte das Gericht nicht, sah bei dem Angeklagten aber keine Tötungsabsicht. Den Hintergrund für den Streit vermutet das Gericht im Drogen-Milieu. Täter wie Opfer sind der Polizei aus der Szene bekannt. Der Film einer Kamera im Bus hatte die Ermittler zum Angeklagten geführt, wie das Gericht feststellte: "Die Tat wäre sonst vielleicht ungesühnt geblieben", hieß es. nib

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