Existenzkampf Friseurin über Corona: „Wenn es so weiter geht, überleben wir das alle nicht“

Wuppertal-Cronenberg · Friseurmeisterin Wencke Droppmann aus Cronenberg erzählt von dem Existenzkampf ihrer Branche im Corona-Lockdown, fiesen Kundenanfragen und fehlender staatlicher Unterstützung.

 Friseurmeisterin Wencke Dropmann muss derzeit zwangsweise die Füße hochlegen.

Friseurmeisterin Wencke Dropmann muss derzeit zwangsweise die Füße hochlegen.

Foto: Fries, Stefan (fri)

„Ich bin so unglücklich“, klagte eine Stammkundin, die spontan bei Wencke Droppmanns Friseursalon in Cronenberg an der Hauptstraße hereinschneite, als sich die WZ mit der Inhaberin zum Interview traf. „Und ich erst, das können Sie mir glauben. Das ist eine Katastrophe“, erwiderte die Friseurmeisterin. Die Kundin mittleren Alters sagte, sie käme mit ihrem Haar nicht mehr zurecht: die Färbung klappe nicht, die Haare könne sie nur noch nach oben stecken. Wencke Droppmann hörte zu, nickte, zeigte Verständnis. Aber Schere und Färbungsmittel zu zücken, um der Dame zu helfen, darf sie im Lockdown nicht.