Klimapolitik „Fridays for Future“-Aktivisten verteilen Zeugnisse an Parteien

Elberfeld · Linke und Grüne schnitten besser ab als FDP und CDU.

 Aktivisten von Fridays for Future demonstrieren regelmäßig für mehr Klimaschutz in Wuppertal, wie hier im vergangenen Jahr vor dem Rathaus in Barmen.

Aktivisten von Fridays for Future demonstrieren regelmäßig für mehr Klimaschutz in Wuppertal, wie hier im vergangenen Jahr vor dem Rathaus in Barmen.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ (FFF) in Wuppertal haben bei ihrer Demonstration am Freitag, deren Startpunkt der Wuppertaler Hauptbahnhof war, sogenannte Klimazeugnisse für die Parteien verteilt. „Wir haben uns Mühe gegeben alle Parteien fair zu bewerten und eine ausführliche Begründung zu schreiben“, sagte Jonah Näckel, einer der Sprecher von FFF.

Am besten abgeschnitten haben dabei unterm Strich die Parteien Bündnis 90/ Die Grünen und die Linke, gefolgt von der SPD. Im Mittelfeld landete die FDP, die hinteren Plätze nahmen CDU und AfD ein. In den Zeugnissen erläuterten die Aktivisten ausführlich, wie sie zu ihren Bewertungen kamen.

Lobend wird bei den Linken hervorgehoben, dass sie den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen und bis zum Jahr 2035 hundert Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien produzieren möchte. Die Grünen befänden sich in ihren klimapolitischen Ambitionen „grundlegend auf einem guten Weg“. Die Partei wolle unter anderem den Ausbau der erneuerbaren Energien steigern, Strom, Wärme und Energie zusammenführen und den Atomausstieg konsequent vollenden.

Die Christdemokraten werden dafür kritisiert, dass sie seit Jahren den Ausbau der erneuerbaren Energien blockieren würden, außerdem halte sie an dem aus Sicht von FFF verspätete Kohleausstieg 2038 fest.

(mli)
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