Hand in Hand Freundschaften fördern die Integration in Wuppertal

Wuppertal · Der Verein „Hand in Hand“ hilft Neu-Wuppertalern dabei, Kontakte in der Stadt aufzubauen.

 Projektleiterin Matilda Flasche (li.) mit ihren Mistreitern.

Projektleiterin Matilda Flasche (li.) mit ihren Mistreitern.

Foto: Fischer, Andreas

Wer in eine neue Stadt zieht, egal ob aus dem Nachbarort, einem anderen Bundesland oder gar Kontinent, wünscht sich vor allem eins: neue Freunde und Anschluss finden. Der gemeinnützige Wuppertaler Verein Hand in Hand – Kontaktpersonen für Geflüchtete e.V. macht sich seit 2017 genau das für zugewanderte Menschen, die meisten mit Fluchthintergrund.

Seitdem konnten 30 Kontakt-Teams, bestehend aus mindestens je einem neuzugewanderten und einem alteingesessenen Mitbürger, erfolgreich vermittelt werden. „Diese Kontakte sind ein Gewinn für beide Seiten, haben den kulturellen Austausch und so auch die Integration innerhalb der Wuppertaler Gesellschaft gefördert“, erklärte Gründungsmitglied Tom Thöne (26) vor rund 50 Gästen auf der gestrigen Infoveranstaltung des Vereins in der Diakoniekirche.

Parallel organisierte der Verein regelmäßig offene Veranstaltungen, die auf reges Interesse von „Neu“- und „Alt“-Wuppertalern stießen. „Wir haben gemerkt, dass ein Kontakt viel natürlicher zustande kommt, wenn man sich zufällig bei einer Veranstaltung trifft“, führte Projektkoordinatorin Matilda Flasche (25) in ihrem Vortrag aus. Deshalb stellt der Verein nun sein Konzept um: „In Zukunft wird nicht mehr die Vermittlung, sondern die gemeinsame Freizeitgestaltung den Mittelpunkt der Integrationsarbeit darstellen.“ Das Kennenlernen soll beim gemeinsamen „Musikmachen auf Jam Sessions, Kochen, Spielen und Malen in Kreativwerkstätten und Reden, beispielsweise während Diskussionsabenden erfolgen.

Als neues Vereinsziel formuliert Matilda Flasche: „Die regelmäßigen Veranstaltungen sollen einen Rahmen bieten, der das Knüpfen von Freundschaften erleichtert.“

Wie neue Menschen zueinander finden, zeigt der Verein selbst. Die über 15 aktiven Mitglieder verfügen über „verschiedene Nationalitäten, Muttersprachen und Alter.“ Die Zusammenarbeit mache, so Matilda Flasche „viel Spaß und wir freuen uns stets über neue Gesichter und aktive Unterstützer“.

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