Freispruch für Tattoostudio-Besitzer

20-Jährige warf Inhaber vor, sie vergewaltigt zu haben.

Wuppertal. In seinem Tattoo-Studio sollte der 40-Jährige eine junge Frau (20) vergewaltigt haben, so lautete die Anklage am Dienstag vor dem Amtsgericht. Doch das sprach den Mann frei: Es konnte nicht sicher feststellen, dass er merkte, dass sie den Geschlechtsverkehr nicht wollte. Die junge Frau hatte weinend geschildert, wie sie die Situation erlebt hat: Sie habe dem Angeklagten ein entzündetes Tattoo an der Hüfte gezeigt. Er habe sie geküsst und erklärt: „Ein Löwe nimmt sich, was er will.“ Er habe ihre Hose heruntergezogen und sich auf sie gelegt, so dass sie sich nicht wehren konnte. Mehrfach habe sie „Nein!“ gesagt, das müsse er gehört haben. Verabschiedet habe er sie aber, als sei nichts gewesen. Tage später hatte sie Anzeige erstattet. Bis heute leidet sie an psychischen Folgen.

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