Freizeitsport Freibadfreuden vorerst nur bei den Wasserfreunden

Wuppertal · Mählersbeck und die privaten Bäder öffnen erst ab Mitte Juni. Hygieneschutzmaßnahmen werden zwischen Stadt und den Fördervereinen abgestimmt.

 Wie hier im Neuenhof, wo die Wasserzuführung erneuert werden muss, öffnen die meisten Wuppertaler Freibäder noch nicht.

Wie hier im Neuenhof, wo die Wasserzuführung erneuert werden muss, öffnen die meisten Wuppertaler Freibäder noch nicht.

Foto: Mischa Goeke

Laut Erlass des Landes dürfen zum 20. Mai die Freibäder in NRW öffnen. In Wuppertal wird allerdings nur das Wasserfreunde-Vereinsbad Bendahl ab diesem Termin Schwimmern die Möglichkeit geben, ins kühle Nass abzutauchen. Damit dürfte das Bad auch landesweit eines der wenigen Bäder sein, das bereits seine Pforten öffnet. Abgesehen von der ein oder anderen technischen Schwierigkeit, ist man ansonsten allgemein noch dabei, das coronabedingte Hygienekonzept des Landes in eigene Konzepte zu gießen. „Das ist erst am Samstag vom Land gekommen“, beschreibt Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski die Kurzfristigkeit  der Anweisungen vom Land, mit der die Städte derzeit zu kämpfen haben.

Dass das Bad Bendahl eine Ausnahme bildet, hat mit seiner Struktur als reines Vereinsbad zu tun. Das macht etwa die nötige Registrierung einfacher. „Deshalb können wir aktuell auch keine Gäste sondern nur Mitglieder zulassen“, sagt Peter Nocke, 2. Vorsitzender der Wasserfreunde. Im Bad bleibt die Besucherzahl auf 250 begrenzt, sind statt acht vier breite Bahnen gespannt, Ein- und Ausgang separiert worden. Auf die gewohnten 24 Grad Wassertemperatur  und Gastronomie (die Familie Kriegfuß hat sie an Coronaschutzbedingungen angepasst) müssen die 1440 Mitglieder genauso wenig verzichten  wie auf gewohnte Öffnungszeiten (wochentags 6.30 bis  22 Uhr, Wochenende 8 bis 20 Uhr). Das ein oder andere Mitglied habe man durch das momentan noch exklusive Angebot dazugewonnen, verrät Nocke.

„Die Wasserfreunde sollen ruhig öffnen, aber wir wollen hier keinen Bädertourismus“, sagt  Alexandra Szlagowski. Deshalb hat sie die Betreiber der Privatbäder Am Eckbusch und Vohwinkel sowie Neuenhof auch an einen Tisch geholt, um einheitliche Hyhienekonzepte abzusprechen, die dann auf die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Das nächste Treffen ist für Ende Mai geplant, wenn vom Land mit dem Anlauf der Coronaschutzverordnung am 25. Mai  aktualisierte Vorgaben erwartet werden. Sie geht davon aus, dass die Bäder ab Mitte Juni in Betrieb gehen könnten. „Das muss nicht an einem Tag sein, wir wollen es aber koordinieren. Auch mit  Remscheid und Solingen habe ich gesprochen, auch dort werden die Bäder nicht mehr im Mai öffnen.“

Im Freibad Neuenhof wird es, wie berichtet, wohl noch später werden, weil die komplette Wasserzuführung erneuert werden muss. Bei optimalem Verlauf der Arbeiten strebt der SV Neuenhof weiterhin Ende Juni/Anfang Juli an. gh

(gh)
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