Wir suchen erst einmal ein schattiges Plätzchen auf der riesigen Liegewiese. "Ein bisschen pieksig", findet Ella (6) - das bleibt nicht aus angesichts der wochenlangen Trockenheit. "Hier kann man gut Fußball spielen", stellt Josa (6) fest. Für Wuppertaler Verhältnisse ist es in der Mählersbeck tatsächlich sehr eben.

Auf einer Seite spielen ein paar hartgesottene Jugendliche bei 35 Grad Außentemperatur Beachvolleyball. Drei Turnstangen und drei Betonröhren bilden den Spielplatz und ziehen unsere Kinder magisch an. "Hier liegen aber viele Flaschendeckel und Schalen auf der Wiese", bemängelt Jule (9).

Neben uns steht an einer Wand dick "Umkleide"- doch dahinter befinden sich im Wesentlichen Toiletten. Dafür gibt es an der anderen Seite des weitläufigen Beckens neue Umkleiden und Spinde. Warum sich viele Menschen trotz großer, schöner Liegewiese auf dem eingezäunten Mini-Streifen zwischen Eingang und Sanitärräumen drängen, bleibt rätselhaft.

Das Wasser ist auf angenehme 27 Grad geheizt und lädt zum Plantschen und Schwimmen ein. "Ich habe mich auf den Grund gelegt", jubelt Jule. Das Schwimmerbecken bietet mit 25 mal 50 Meter genügend Platz für lange Bahnen. Das Nichtschwimmerbecken befindet sich, getrennt durch einen schmalen Steg, direkt dahinter. Es wechselt von knietief bis zu einer Tiefe, in der die Kinder gerade noch stehen können - perfekt, um Schwimmen zu lernen. Kleinkinder werden im Babybecken glücklich, in dem eine kleine Rutsche steht.

Nur der Kiosk sorgt für enttäuschte Gesichter: Statt einzelner Gummi-Schlangen, gibt es hier nur ganze Weingummi-Tüten zu kaufen. Angesichts des großen Andrangs sicher eine vernünftige Entscheidung, die die Wahl erleichtert.