Forschung: Wuppertals Millionäre an der Uni

An der Bergischen Universität werden Millionen von Euro bewegt. Und es sollen von Jahr zu Jahr mehr werden.

Wuppertal. Dass Wuppertal in Sachen Forschung durchaus in der Lage ist, in der ersten Weltliga mitzuspielen, hat Professor Peter Mättig gestern mit der Einweihung des Grid-Rechenzentrums bewiesen (siehe Beitrag auf dieser Seite). Mit Drittmitteln in Höhe von bisher zehn Millionen Euro werden die Forscher unterstützt. Damit gehören sie zu den fleißigen Einwerbern von begehrten Fördergeldern.

Drittmittel für die Forschung werden von der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft, dem Bund, der Europäischen Union, aber auch von der Industrie vergeben. Die Begehrlichkeiten sind groß, mindestens so groß wie der Konkurrenzdruck der Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Wer viele Drittmittel einwirbt, kann nicht nur herausragende Forschung betreiben und Spitzenpersonal einstellen. Die Universitäten gewinnen Image und letztlich die besten Studenten. Die Fachbereiche der Bergischen Universität waren bei der Einwerbung von Drittmitteln nie im obersten Drittel der NRW-Universitäten angesiedelt - meist eher im Gegenteil. Doch die Zeiten sind vorbei. "Wir bewegungen uns mit Macht ins Mittelfeld und wollen jedes Jahr besser werden", sagt Rektor Lambert T. Koch nicht ohne Stolz.

So kann sich die Bilanz des abgelaufenen Jahres sehen lassen: 18 Millionen Euro verausgabte Drittmittel verzeichnet die Statistik. 2007 waren es noch 13,5 Millionen Euro. Spitzenreiter bei den Einwerbern sind nach wie vor die Chemie und die Physik.

Doch bis in den Drittmittel-Olymp ist es noch ein weiter Weg. Zum Vergleich: Die Technische Hochschule Aachen hat 2007 Drittmittel in Höhe von 161Millionen Euro ausgegeben.

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