Forschung wird zur Familientradition

Die Geschwister El-Kishawi können sich ein Leben ohne Junior Uni nicht mehr vorstellen.

„Es gab schon immer viele Fragen.“ Das war Anlass für Mutter Rana El-Kishawi, die Augen nach Angeboten für ihre Kinder offen zu halten. Bei einem Besuch in Wuppertal vor vielen Jahren entdeckte die Augenärztin aus Schwelm zufällig ein kleines Schild zur Junior Uni.

Im Internet recherchierte sie, fand das damals noch viel kleinere Programm der jungen Einrichtung. Und ließ ihre beiden Ältesten wählen: „Es gab keinen Kurs, den sie nicht wollten“, berichtet sie.

Seither sind die Brüder Waleed und Bilal, wenig später auch Schwester Nada begeisterte Studierende an der Junior Uni. „Eine Wasserrakete“, das war das Erste, was Waleed, heute 18 Jahre alt, damals baute. Es folgte ein Lötkurs, viele Physik- und Computerkurse. 2017 gewann er bei der Deutschen Physik-Meisterschaft einen Platz in der Nationalmannschaft und holte in Singapur bei der Weltmeisterschaft mit seinem Team eine Silbermedaille.

Bilal (16) zieht es ebenfalls zur Naturwissenschaft und zur Informatik, Nada interessiert sich zudem für Kunst und handwerkliche Angebote. Die drei finden, dass sie an der Junior Uni mehr und anderes lernen als in der Schule, mögen die begeisterten Lehrer: „Man merkt wirklich, dass es ihnen Spaß macht, Wissen weiter zu geben“, sagt Waleed. Er selbst kann sich vorstellen, in die Forschung zu gehen. Bilal und Nada denken erstmal über die nächsten Wettbewerbe nach.

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