CDU Wuppertal : Forensik: Kineke sieht CDU nach Beschluss im Aufwind
Wuppertal In der Aufstellungsversammlung der Wuppertaler CDU wurde Ludger Kineke zum Spitzenkandidaten der CDU-Ratsreserveliste gewählt. Allerdings entfielen auf ihn die meisten Nein-Stimmen aller CDU-Kandidaten.
Ein Grund dürfte das Eintreten Kinekes für den Kurswechsel der CDU bei der Standortwahl für eine forensische Einrichtung gewesen sein. Die CDU hatte sich relativ kurzfristig gegen eine Forensik auf der Kleinen Höhe ausgesprochen.
„Mein Name steht für viele in der CDU für diesen Kurswechsel. Es gibt Strömungen in der CDU, die Probleme damit haben, dies mitzutragen. Unterschiedliche Strömungen in einer Partei sind aber die Normalität. Es gab Nein-Stimmen, aber ich bin mit stabilen Mehrheiten von den CDU-Mitgliedern gewählt worden. Die Forensik-Entscheidung ist in der CDU-Fraktion bei nur zwei Gegenstimmen sehr deutlich ausgefallen“, sagt Ludger Kineke.
Den Sinneswandel der CDU zur Abkehr vom Forensik-Standort Kleine Höhe habe er gegenüber den Mitgliedern und in der entscheidenden Ratssitzung sehr ausführlich erläutert. Die Kritik, die CDU sei „umgefallen“, weist Kineke zurück. Mehrfach habe er erklärt, dass das Ergebnis eines Planungsverfahrens, in dem von den Wuppertaler Bürgern 1400 Bedenken und Anregungen eingereicht wurden, erst am Ende feststehen könne. So hätten den Parteien die endgültigen Planungsunterlagen erst einige Wochen vor der Abstimmung zur Verfügung gestanden.