Fidele Jungens feiern Oktoberfest

200 Gäste sind bis tief in die Nacht im Saal Hottenstein dabei.

Wuppertal. Frisch gezapftes Bier und Sauerkraut, Schweinshaxen neben Salzbrezeln, dazu bayerischer Dialekt und musikalische Stimmungskracher, die das Publikum in Schwung bringen: Das gibt es doch nur in München? „Hier können wir genauso gut feiern und Spaß haben“, entgegnet Uwe Lehmann, Präsident der Karnevalsgesellschaft (KaGe) Fidele Jungens.

Am Samstag zeigten er und die rund 30 Mitglieder des Vereins, was passiert, wenn man ein bisschen Bayern nach Wuppertal holt. Beim 29. Oktoberfest im Gemeindesaal Hottenstein wurde mit knapp 200 Besuchern bis in die tiefe Nacht hinein gefeiert.

„Habt´s ihr denn alle auch Durscht“, dröhnt es auch den Lautsprechern von der Bühne herunter. Die in Dirndl und Lederhosen verpackten Zuhörer folgen kurzerhand der Aufforderung, nippen an ihren Bierhumpen, bis es von Böhmen gut gestärkt nach Russland geht. Mit dem Titel „Moskau“ trifft die mehrköpfige Band „Winfried Stark und seine original Steigerwälder“ voll ins Schwarze.

Vor der Bühne wird der Saal zur Tanzfläche. Während die Einen mit einem Disco-Fox ausgelassen in den Abend tänzeln, werfen die Anderen die Beine schwungvoll in die Höhe. Dazu taktvoller Applaus von den übrigen Partygästen, die es spätestens bei Klängen aus Mexiko von ihren Stühlen reißt. Zurück in Europa darf auch der „Anton aus Tirol“ nicht fehlen. Sogar ein Alphorn kommt dabei zum Einsatz: „Damit werdet ihr gutgelaunt weiter auf die Reise geschickt“, versprechen die Bandmitglieder. Zum Mitsingen animiert der Klassiker „Rot sind die Rosen“.

„Es macht einfach großen Spaß und man trifft viele bekannte Gesichter wieder“, verrät Besucherin Marita Thiemann hochstimmig. Aber auch zwischen den unterschiedlichen Titeln sorgen die bayrischen Musiker für zahlreiche Lacher: „Wenn die Schwiegermutter zu uns kommt, kann sie neuerdings auch mit der Nase klingeln. Warum? Na, das Biest soll wenigstens nicht mit leeren Händen auftauchen.“

Abgerundet wurde das Oktoberfest durch einen Losverkauf und kleine Spiele. Darunter Baumstamm sägen und ein Nagelbalken. „Es ist schön, wenn wir die Freude am Feiern auch auf Nicht-Karnevalisten übertragen können“, so Uwe Lehmann.

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