Feuertal: Ab 2012 im XXL-Format

Erstmals wird ab dem kommenden Jahr an zwei Tagen gerockt.

Wuppertal. Gut, die Dimensionen von Wacken oder Rock am Ring wird Wuppertal auch im Jahr 2012 nicht erreichen. Aber es ist eine Steigerung zu den Vorjahren — denn im kommenden Jahr wird Feuertal, das Mittelalter- und Gothic-Festival auf der Hardt, erstmals an zwei Tagen über die Bühne gehen — eine Camping-Möglichkeit für auswärtige Besucher inbegriffen. Zehn Bands werden dann ein Wochenende lang auf der Hardt für laute Töne sorgen, dazu gibt es den bekannten Mittelalter-Markt. Marcus Grebe von der Veranstalter-Gemeinschaft The Bowl freut sich: „Damit hat Wuppertal endlich ein richtiges Festival.“

Rückblick: 2003 stieg das erste Mittelalter-Festival auf der Bühne — damals noch unter dem Namen „Feuertanz“. Obwohl recht erfolgreich, fiel es im Jahr darauf ins Wasser, um dann seit 2005 als Feuertal jährlich über die Bühne zu gehen. Bis zu 2000 Menschen pro Konzert haben bei den vergangenen acht Festivals bekannte Bands wie Subway to Sally, Fiddler’s Green oder Saltatio Mortis gesehen — trotz Wuppertal-typischer Einschränkungen wie der recht kleinen Veranstaltungsfläche auf der Waldbühne und des rigorosen Lärmschutzes, der jedem Konzert um 22 Uhr ein unausweichliches Ende macht.

„Dafür ist die Waldbühne wohl das einzige Festival-Gelände in Deutschland, das mitten in der Stadt liegt“, betont Marcus Grebe. Und was den engen Zeitrahmen angeht: Mit der Einführung des Zwei-Tage-Festivals ist jede Menge Raum für ein ausführliches Konzert-Erlebnis. Wer es besonders puristisch mag, kann zudem in der Nacht zwischen den Konzert-Tagen mit bis zu 300 anderen Feuertal-Fans gemeinsam campen — im Freibad Mirke. Wie gesagt: nicht Wacken. Aber immerhin ein Hauch davon.

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