Feuer, Glatteis und viele erhitzte Gemüter

Einsatz-Zahlen zum Jahreswechsel gleichen denen eines Sommer-Abends.

Wuppertal. Bei der Leitstelle der Polizei kam zum Jahreswechsel keine Langeweile auf. Insgesamt könne man aber eine positive Bilanz ziehen, da keine größeren Unglücksfälle und Straftaten aufliefen.

Zwischen 18 Uhr am Silvesterabend und 7 Uhr früh am Neujahrsmorgen gab es insgesamt 289 Einsätze im Bergischen Städtedreieck - auf Wuppertal entfielen dabei 176. Dazu zählten insgesamt 23 Brände in Wuppertal, Solingen und Remscheid sowie 34 Ruhestörungen. In Wuppertal kam es laut Polizei zu 16 kleineren Schlägereien und 18 Körperverletzungs-Delikten. In sieben Fällen mussten sich Einsatzkräfte auch noch um Randalierer kümmern - hinzu kamen 15 Streitfälle, die zu schlichten waren.

Dieses Pensum sei durchaus auch mit Einsatzzahlen vergleichbar, die sonst an warmen Sommerabenden auflaufen, wenn sich viele Menschen noch zu später Stunde im Freien aufhalten. Bitterkalt war es dagegen zum Jahreswechsel - und stellenweise spiegelglatt, was unter anderem auch am Westfalenweg zu einem Autounfall führte.

"Zudem musste die Polizei mehrfach wegen Sachbeschädigungen und groben Unfugs tätig werden", heißt es im Einsatzbericht weiter - mit Blick auf Böller und Silvesterraketen. In Polizeigewahrsam wurden in Wuppertal 19 Personen genommen, um sich auszunüchtern oder um weitere Straftaten zu verhindern.

Am Silvesternachmittag blieb außerdem die Westkotter gut zweieinhalb Stunden lang gesperrt - dort brannte ein Keller und rückte ein Notarzt an, um Bewohner auf eine Rauchgasvergiftung hin zu untersuchen. Auch zum Jahreswechsel waren Einbrecher zu - in Wuppertal in fünf Fällen.

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