Wuppertal Fernwärme: Friedrichsallee auf der Agenda

Die Stadtwerke haben die Arbeiten am Dürrweg abgeschlossen. Als Ausgleich für die Verzögerungen spendieren sie ein Fest.

Wuppertal: Fernwärme: Friedrichsallee auf der Agenda
Foto: Andreas Fischer

Der Dürrweg wird am 7. Mai nach Beendigung der Straßenbauarbeiten für den Auto- und Fußgängerverkehr wieder freigegeben. Damit ist die seit April 2017 gesperrte Durchfahrt zur Küllenhahner Straße wieder frei. Auch stehen die Parkplätze dort wieder zur Verfügung und der Bus fährt wieder wie gewohnt.

Das waren die guten Nachrichten, die die Stadtwerke bei ihrer Infoveranstaltung zur Fernwärmetrasse am Dienstagabend mit ins Vereinsheim des Kleingartenvereins „In den Stöcken“ gebracht hatten. Allerdings hatten die Arbeiten erheblich länger gedauert als prognostiziert. Zum Ausgleich spendieren die WSW den Anwohnern im Sommer ein Fest im Kleingartenverein.

Die Verzögerungen beim Verlegen der Fernwärmeleitungen — geplanter Zeitraum war April 2017 bis Oktober/November 2017 - kamen in der Diskussion mit den Planern Simon Utzeri und Gerhard Daun natürlich ausführlich zur Sprache. Wobei man den Eindruck hatte, dass sich die Aktivitäten auf der Baustelle nach Leserbriefen und Bürgerprotesten erheblich verstärkt hätten. „Erstaunlich, was sich da in den letzten drei Wochen getan hat“, sagte zum Beispiel Klaus Lüdemann von den Grünen.

Mit Missfallen berichteten einige von einem oft rüden Ton, den die Arbeiter auf der Baustelle bei Beschwerden über womöglich vermeidbare Behinderungen angeschlagen hätten. Unannehmlichkeiten, für die sich Gerhard Daun entschuldigte, aber darauf hinwies, dass etliche Arbeiten durch Fremdfirmen ausgeführt werden, auf deren Umgangsformen man wenig Einfluss habe. „Wenn es solche Beschwerden gibt, wenden Sie sich zeitnah an uns“, hieß es.

Man versprach, die bisherigen Erfahrungen bei den nächsten Baustellen einfließen zu lassen. Dazu ist in naher Zukunft ausgiebig Gelegenheit, denn nach Beendigung der Arbeiten am Dürrweg stehen als nächstes die Friedrichsallee und die Steubenstraße auf der Agenda. Es wurde versprochen, über die infrage kommenden Hausanschlüsse etwa 14 Tage vorher zu informieren — per Internet, Schreiben und Anruf.

Schon vorsorglich wurde darauf hingewiesen, dass die Arbeiten an der Friedrichsallee, die bis Ende September abgeschlossen sein sollen, Behinderungen durch einen etwa einen Meter breiten Graben für die Verlegung der Rohre, Einschränkungen der Parkmöglichkeiten und auch Lärm mit sich bringen würden. Der Arbeitstag beginne um 7 und ende um 17 bis 18 Uhr.

Wenn die Arbeiten an der Friedrichsallee beendet sind, ist ab Oktober die Steubenstraße an der Reihe. Die soll bis Ende März 2019 fertiggestellt sein. Doch da sich diese Arbeiten über den Winter hinziehen, sind witterungsbedingte Verzögerungen durch Bodenfrost, Schneefall und heftige Regenschauer möglich.

Mit der Umstellung auf Fernwärme wird das Heizkraftwerk Elberfeld stillgelegt und damit etwa 450 000 Tonnen CO2 eingespart. „Das entspricht etwa zwei Dritteln des Schadstoffausstoßes des Verkehrs, der sich durch Wuppertal wälzt“, so WSW-Sprecher Holger Stephan.

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