Schulen : Ferien: GMW verbaut 15 Millionen
Der Schwerpunkt liegt dieses Mal auf der Beseitigung der Unwetterschäden an den Schulen.
Die Sommerferien sind Bauzeit in den Schulen. Das städtische Gebäudemanagement (GMW) muss dieses Mal nicht nur geplante Maßnahmen erledigen, sondern auch Schäden beseitigen, die durch den Starkregen am 29. Mai entstanden sind. 15 Millionen Euro werden bis Ende August in den Schulen verbaut.
„Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt in diesem Jahr auf den Unwetterschäden“, sagt Thomas Lehn, Projektmanager beim GMW. In 70 Schulen und Turnhallen hat der Starkregen größere Schäden verursacht. Betroffen sind meist die Böden, aber auch Wände, das GMW muss Estrich und Putz in vielen Kellerräumen aber auch einigen Klassenzimmern, Betreuungsräumen und Turnhallen erneuern. Das ist wichtig, um Schimmelbildung zu verhindern. „Allein das Unwetter kostet uns eine Million Euro für die Reparatur der Gebäude“, sagt Thomas Lehn. Nicht mitgerechnet seien zerstörte Möbel und Computer.
Am schlimmsten betroffen ist — mit der Turnhalle an der Gathe — das Berufskolleg am Haspel: Das Wasser hatte das Untergeschoss geflutet, Türen eingedrückt und stand 1,5 Meter hoch. Jetzt müssen alle Stromleitungen und die gesamte Vernetzung neu gemacht werden. Das Kolleg wird seit 2012 umfassend saniert, im Herbst sollte eigentlich alles fertig sein. Wegen des Unwetters werden die Bauarbeiten nun bis zum Frühjahr dauern.
Als verhängnisvoll erwies sich, dass durch die Bauarbeiten noch große Öffnungen im Gebäude waren, durch die das Wasser eindringen konnte. Das werde später nicht mehr der Fall sein, versichert Thomas Lehn. Trotzdem ist geplant, die tief liegende Terrasse der Cafeteria mit einer Mauer zu umgeben, um hier künftig Wassermassen am Eindringen ins Gebäude zu hindern. Parallel zur Sanierung des Untergeschosses laufen die Arbeiten am dritten Bauabschnitt weiter, am Flügel zur Haspeler Straße hin.
Weiter geht es auch bei anderen laufenden Schul-Großprojekten wie dem Neubau der Gesamt- und Grundschule Kruppstraße in Uellendahl-Katernberg. „Mit den Gebäudeteilen für die Sekundarstufe I der Gesamtschule sind wir so gut wie fertig“, sagt Lehn. Fortgesetzt werden die Arbeiten für den Neubau der Grundschule und die Gebäudeteile für die Oberstufe.