Automobilindustrie Bergische Zulieferindustrie setzt auf Qualität und eine gute Fehlerkultur

Wuppertal · Die Automobilindustrie steckt im Umbruch und durch Corona unter zusätzlichem Druck - das trifft die gesamte Lieferkette.

 Michael Flunkert und Stefan A. Vogelskamp sehen Belastungen auf die Wertschöpfungskette der Automobilzuliefererindustrie zukommen.

Michael Flunkert und Stefan A. Vogelskamp sehen Belastungen auf die Wertschöpfungskette der Automobilzuliefererindustrie zukommen.

Foto: Boller

Zusätzliche drei Milliarden Euro an Unterstützung durch den Bund hat die Autobranche beim jüngsten Autogipfel in Berlin ausgehandelt. Die E-Auto-Kaufprämie wird bis 2025 verlängert, eine Abwrackprämie für neue Diesel-LKW eingeführt. Ein Ergebnis, mit dem die Branche zufrieden sein könnte und das auch die rund 250 Unternehmen der Zulieferindustrie im Bergischen Land, die unmittelbar an der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie hängen, zuversichtlich stimmen sollte. Diese Wertschöpfungskette sehen Stefan A. Vogelskamp, Geschäftsführer automotiveland.nrw, und Michael Flunkert, Geschäftsführer der Babtec Informationssysteme GmbH, allerdings zunehmenden Belastungen ausgesetzt. Der Druck, den die Branche durch den Strukturwandel, wegen gestörter internationaler Handelsbeziehungen und nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie erfährt, wird von den Automobilkonzernen an ihre Zulieferer und deren Zulieferer weitergegeben.