Federschmidt ist erste hauptamtliche Superintendentin

Große Mehrheit bei der Wiederwahl / Synodale bestätigen auch Skriba Schimanowski im Amt.

Wuppertal. Ilka Federschmidt wurde von der Synode mit großer Mehrheit (106 von 112 Stimmen) zur Superintendentin gewählt. Damit ist die 53-Jährige ab Dezember die erste Superintendentin der evangelischen Kirche in Wuppertal, die hauptamtlich tätig ist. Als der damalige Superintendent Manfred Rekowski Oberkirchenrat wurde, hatte Ilka Federschmidt sein Amt übernommen. Die verbleibende Amtszeit von fast zwei Jahren übte sie im Nebenamt aus.

Zuvor war die evangelische Theologin bereits seit 2005 Synodalassessorin des Kirchenkreises Wuppertal und seit 1999 Pfarrerin der Gemeinde Uellendahl-Ostersbaum. Im Sommer hatte die Synode beschlossen, dass das Superintendentenamt zu einer hauptamtlichen Tätigkeit werden soll.

In ihrem Bericht lobte die Superintendentin das Engagement einer „Gemeinde und Kirche im Spannungsfeld“. Sie sprach die Arbeit der Diakonie in Wuppertal an und erinnerte unter anderem an den Erfolg der Kreissynode, in Zusammenarbeit mit der Stadt, das Hopster-Fiala-Haus für wohnungslose Frauen zu erhalten.

Das Spannungsfeld erklärte sie als etwas, was Chancen und Probleme berge, und verwies auf die finanziellen Schwierigkeiten des evangelischen Kindertagesstättenvereins: „Es geht um beides: Der harten Realität ins Gesicht zu sehen und gleichzeitig darum zu kämpfen, dass wir bewahren, was zu bewahren ist“, so Ilka Federschmidt.

Sowohl die Superintendentin als auch der Skriba werden für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Johannes Schimanowski ist und bleibt Skriba des Kirchenkreises Wuppertal und vertritt zusammen mit dem Synodalassessor Dr. Jochen Denker die Superintendentin. Der bereits amtierende Skriba und Pfarrer der Gemeinde Lagerfeld, Johannes Schimanowski, übt bereits seit 2005 das Amt im Kirchenkreis Wuppertal aus und war davor schon seit 1993 Skriba im Kirchenkreis Barmen. Außerdem wurde Waltraud Hummerich-Diezun in den Kreissynodalvorstand gewählt. Sie ist Pfarrerin und lehrt evangelische Theologie sowohl am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium als auch am Carl-Duisberg-Gymnasium.

Zudem wurde der Kreissynodalvorstand gewählt. Als sogenannte Synodalälteste wurden aus der Kirchengemeinde Elberfeld-West Antonia Dicken-Bergerich und Andreas Gräwinger in den Kreissynodalvorstand gewählt, dem auch Helmut Pathe (Küllenhahn) angehört.

Stellvertreter sind Dr. Britta Bütehorn (Elberfeld-Nord), Christiane Kocherscheidt-Mangelsdorf (Langerfeld) und Isolde Lang (Wichlinghausen-Nächstebreck) geworden. Da Hans-Werner Böhlke aus dem Kreissynodalvorstand austritt, übernimmt Petra Wunderlich sein Amt bis 2016.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort