Ethik und Tod: Neue Themen bei der Gesundheits-Akademie

AFG: Kurse und Zertifizierungen zum Thema Trauer und Palliativmedizin

Wuppertal. Die Akademie für Gesundheitsberufe (A.f.G.) mit Sitz an der Vogelsangstraße hat die Dietrich-Oppenberg-Akademie unter ihr Dach genommen. Damit werden jetzt auch Kurse und Zusatzqualifikationen zum Thema Hospizarbeit, Trauer und Palliativmedizin angeboten.

Die Oppenberg-Akademie mit bisherigem Sitz in Essen stehe für eine fundiert angelegte Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer, erklärte Michael Breuckmann, Geschäftsführer der A.f.G.. "Wer im Gesundheitswesen Maßstäbe in der Aus-, Fort- und Weiterbildung setzen möchte, muss sich diesen Themen stellen, denn sie spielen in der Praxis eine immer stärkere Rolle."

Zwar seien ethische Fragen auch bisher Bestandteil der Ausbildungen an der Akademie gewesen, mit dem Zuwachs könnte man das Angebot aber deutlich ergänzen. Dafür sollen gegebenenfalls auch die Lehrpläne umgestellt werden, so Breuckmann. 54 hauptamtliche Mitarbeiter sowie rund 70 nebenberufliche Dozenten unterrichten bisher an der Vogelsangstraße, mit der Oppenberg-Akademie kommen 18 Honorarkräfte als Dozenten für den neuen Themenbereich dazu.

Mit der neuen Ausrichtung sollen vor allem die Praktiker und der Berufnachwuchs erreicht werden, so Prof. Franco Rest, Professor für Ethik der Fachhochschule Dortmund und Begründer der modernen Hospizbewegung. Rest bleibt auch in Wuppertal wissenschaftlicher Leiter der Oppenberg-Akademie. Das neue Angebot an der Vogelsangstraße sei "offen für alle, aber fokussiert auf die Experten", so Rest.

Auch ehrenamtliche Helfer werden angesprochen. "Die hospizliche Arbeit in Wuppertal wird durch die Dietrich-Oppenberg Akademie um einige Facetten reicher", sagt Breuckmann. Mit der Caritas, der Diakonie und dem Evangelischen Altenhilfeverbund seien Gespräche für eine Zusammenarbeit geführt worden.

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