Erster Einsatz als Fernsehärztin: Jana Voosen greift zum Skalpell

Die „Klinik am Alex“ ist das neue Reich der 32-Jährigen. Die Sat.1-Serie hat am 29. Januar Premiere.

Frau Voosen, Sie spielen die weibliche Hauptrolle in der neuen Krankenhaus-Serie "Klinik am Alex". Können Sie überhaupt Blut sehen?

Jana Voosen: Es kommt natürlich ein bisschen auf die Menge an, aber eigentlich habe ich damit kein Problem.

Voosen: Meine Rolle - Luisa Keller - ist eine leidenschaftliche Ärztin, die sich auch emotional sehr stark mit ihren Patienten verbindet und ihnen mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln helfen will. Ich denke, dass man sich bei ihr als Patient schon sehr gut aufgehoben fühlen kann. Allerdings ist sie natürlich noch ganz am Anfang, in ihrem ersten Assistenzjahr in der Klinik, und hat noch eine Menge zu lernen.

Voosen: Ich hatte das große Glück, im Israelitischen Krankenhaus in Hamburg einige Tage lang im Operationssaal hospitieren zu dürfen, um hautnah den Alltag der Chirurgen studieren zu können. Wie es wirklich ist, wenn man den ganzen Tag Operationen durchführt, wie das aussieht, wie es riecht, wie ruhig und konzentriert dort gearbeitet wird. Das hat mir sehr für meine Rollenarbeit geholfen.

Voosen: Ich denke, Medical-Serien in jeder Form sind ja nicht umsonst so beliebt. Sie drehen sich um das Wichtigste, was wir haben: unsere Gesundheit, unser Leben. Dadurch gibt es von vorneherein ein hohes dramatisches Potential und unzählige mögliche Geschichten. Ich glaube, die sind noch lange nicht auserzählt, und es können gut verschiedene Serien nebeneinander funktionieren.

Voosen: Obwohl ich eigentlich sehr gerne Medical-Serien sehe, ist nun ausgerechnet "ER" völlig an mir vorbeigegangen, dazu kann ich also gar nichts sagen. Mit der "Schwarzwaldklinik" haben wir meiner Meinung nach nicht viel gemeinsam.

Voosen: Ich werde frühmorgens in meiner Berliner Wohnung abgeholt, dann geht es ans Set. Im Kostüm geht es meistens sehr schnell, viel schneller als bei anderen Drehs, weil man sich nur schnell die Krankenhauskleidung überwerfen muss. Dann gehe ich für eine knappe Stunde in die Maske, und gegen halb neun oder neun ist Drehbeginn. Besonders aufregend sind immer die Tage, an denen wir die Operationen drehen. Wir haben ein phänomenales Special-Effects-Team. Alles sieht so echt aus, dass es einem bei der einen oder anderen Szene schon mal mulmig werden kann. Abends nach Drehschluss lerne ich meinen Text und bereite mich auf den nächsten Tag vor.

Voosen: Ich fühle mich bei dieser Frage wie eine Mutter, die sagen soll, welches ihrer Kinder sie mehr liebt.Ich kann mich nicht entscheiden, beides macht mich sehr, sehr glücklich.

Voosen: Ich bin hier aufgewachsen, und obwohl ich nicht mehr sehr häufig nach Wuppertal komme, fühle ich mich sofort heimisch, wenn die Schwebebahn über mir hergondelt, oder mein Auto sich den steilen Berg zu meinem Elternhaus hochquält. In Hamburg fühle ich mich mittlerweile aber auch sehr zu Hause.

Voosen: Das weiß ich noch nicht ganz genau. Ich würde mich sehr freuen, wenn es eine zweite Staffel von "Klinik am Alex" geben würde, weil mir die Arbeit mit den Kollegen und dem Team wahnsinnig viel Spaß macht. Aber es gibt auch ein paar andere Projektanfragen. Und eine neue Romanidee spukt mir auch schon wieder im Kopf herum. Langweilig wird es mir also vermutlich nicht so schnell werden.

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