Corona : Reaktionen aus Wuppertal zur Lockdown-Verlängerung: „Das wird eine Neiddebatte geben“
Wuppertal Die neuen Beschlüsse zu Corona-Maßnahmen sind raus - Friseure sollen als erste wieder öffnen dürfen. Wie reagieren Schulen, Gastronomie und Händler aus Wuppertal auf den verlängerten Lockdown?
Nach dem Beschluss des Bundes und der Länder wird der Lockdown zwar grundsätzlich verlängert, aber nicht in allen Bereichen. So sollen Friseure ab dem 1. März öffnen können und die Öffnung von Schulen und Kitas wieder in die Hände der Länder gelegt werden.
Friseurmeisterin Martina-Susanna Allouche findet es „wunderbar“ eine Perspektive zu haben. Sie habe eine Warteliste mit Kunden, die einen Termin haben möchten. „Wenn das Datum jetzt feststeht, rufe ich die Kunden an und mache Termine“, sagt Allouche. Sie sagt, man hätte Friseure generell nicht schließen müssen. Die Hygienestandards seien schon vorher hoch gewesen und viele Menschen auf die Dienste angewiesen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sieht es im Grunde als richtig, dass die Länder wieder über Öffnungen der Schulen entscheiden. Richard Voss (GEW-Team Wuppertal) sagte am frühen Mittwochnachmittag, man wünsche sich aber klarere Linien für den Betrieb bis zum Sommer. Etwa mit mehr Schnelltests, um schulscharf entscheiden zu können, welche öffnen können. „Die Konzepte liegen in der Schublade.“ Er befürchtet, dass es wieder Entscheidungen zwei Tage vor der Umsetzung geben werde, was Schulen wie Familien stark herausfordere. Im Grundsatz sei es aber richtig: „Es wird Zeit, dass die Schulen wieder öffnen.“