Erst die schwarze Null, dann W-Tec-Ausbau

Die Zeiten der Zuschüsse für das Technologiezentrum sind vorbei. W-Tec ist auf Wachstumskurs.

Erstmals eine schwarze Null im Jahr 2005, damals noch begünstigt durch Sondereffekte. Dann wieder eine schwarze Null im Jahr 2006 - diesmal aus dem eigenen Geschäft heraus. Ein Trend, der sich zu verfestigen scheint: Denn auch das vergangene Geschäftsjahr schließt das Technologiezentrum W-Tec an der Lise-Meitner-Straße ab, ohne in die roten Zahlen zu geraten, so Geschäftsführer Martin Hebler.

Dass die Zeiten der Zuschüsse vorbei sind, hat auch die Stadt gegenüber dem W-Tec klar gemacht. Die 820000 Euro für das dritte Haus sowie jetzt weitere rund 600000 Euro, um dort auch das Geschoss auszubauen und weitere 570 Quadratmeter vermarkten zu können, finanziert das W-Tec selbst. Was das Dachgeschoss angeht, so funktioniert das auch deshalb, weil es mit drei Lehrstühlen aus dem Fachbereich Sicherheitstechnik der Bergischen Uni gleich Mieter gibt. Und das W-Tec erhöht so die technologische Anknüpfung an die Uni, wie Hebler berichtet.

Eben wegen des Bangens um zu hohe Kosten ist auch die Erweiterung des W-Tec auf einer Grundfläche von rund 10000 Quadratmetern im Engineering Park (frühere GOH-Kaserne) noch nicht in trockenen Tüchern. Derzeit läuft Hebler zufolge die Kostenschätzung. Entstehen könnten dabei weitere 2700 Quadratmeter Nutzfläche. Bislang stehen im W-Tec ohne die zusätzlichen 570 im noch auszubauenden Dachgeschoss 4700 Quadratmeter vermietbare Fläche zur Verfügung. Dabei ist das Wuppertaler Technologiezentrum (bei dem jetzt Knipex neu im Gesellschafterkreis ist, nachdem Quante sich zurückgezogen hat) offenbar bundesweit eines der wenigen, das quasi ausgebucht ist.

Im vergangenen Jahr standen 13 Auszügen 24 Neuzugänge gegenüber. Wobei Hebler für interessante Firmen immer noch einen Platz freihalten will. Beispielhaft dafür der Zugang des Unternehmens Server Technology. Die Firma hat Rittal als Kunden gewonnen, vertreibt Steckdosenleisten für Serverschränke und hat nach einer Konferenzschaltung zwischen Martin Hebler und dem Stammsitz in Reno (Nevada) grünes Licht für den mietvertrag gegeben. Nun ist die Niederlassung für Deutschland, Schweiz und Österreich an der Lise-Meitner-Straße beheimatet. Zu den Kunden zählen Firmen wie Apple, AT & T, Yahoo, Microsoft und Intel.

Neu in Wuppertal ist auch die Firma DSA Biochemie GmbH. Nachdem in Deutschland die Beimischung von Bio-Anteilen in den Sprit diskutiert wurde, siedelte sich das Vertriebsbüro für Biosprit im W-Tec an.

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