Wuppertal Erschossener in Wuppertal war 43 Jahre alter Türke

Wuppertal. In dem Ermittlungsverfahren um den Wuppertaler, der bei einem SEK-Einsatz am Freitagmittag in einer Wohnung an der Opphofer Straße erschossen wurde, gibt die zuständige Essener Polizei bislang nur spärliche Informationen weiter.

 Am Opphof hatte die Polizei am Freitag mit einem Spezialkräftekommando einen Mann festnehmen wollen.

Am Opphof hatte die Polizei am Freitag mit einem Spezialkräftekommando einen Mann festnehmen wollen.

Man dürfe den Ermittlungen nicht vorgreifen, hieß es am Dinestag gegenüber der WZ. Die Behörde verriet lediglich, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 43-jährigen Türken handelte, der festgenommen werden sollte. Er war zum Zeitpunkt des Zugriffs allein in der Wohnung. Es gab keine weiteren Festnahmen.

Nach WZ-Informationen ist der Mann der Rockerszene zuzuordnen. Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge soll es sich bei ihm um einen Rocker der Gruppe „Osmanen Germania“ gehandelt haben. Das wollte die Polizei weiterhin „weder bestätigen noch dementieren“.

Die Rockergruppe „Osmanen Germania“ steht nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums in Verbindung zur türkischen Regierungspartei AKP und zum Umfeld des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Gruppierung vertrete türkisch-nationalistische und rechtsextremistische Positionen.

Die Polizei war in NRW zudem wegen des Verdachts der Geldwäsche, Drogen- und Waffendelikten gegen die Gruppe vorgegangen. In NRW hatte die Gruppierung zuletzt 14 Chapter mit 170 Mitgliedern. Sie soll auch in Verbindung mit der vom Verfassungsschutz beobachteten rechtsradikalen türkischen Gruppe „Graue Wölfe“ stehen. red/dpa

Wuppertaler bei Polizeieinsatz getötet
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