Wuppertal Eröffnung am Döppersberg: Noch ist die Mall eine Geisterhalle

Wuppertal. Kaum war die Absperrung zur Seite geräumt, fuhr ein Taxi wie völlig selbstverständlich vom Brausenwerth auf die Straße Döppersberg. Der Gesichtsausdruck des Fahrers ließ nicht darauf schließen, dass er sich der Besonderheit dieses Momentes bewusst war.

Oberbürgermeister Andreas Mucke (3.v.r.) trägt die Bake zusammen mit Verkehrsdezernent Frank Meyer (4.v.r.) von der Straße. Die Straße Döppersberg ist damit eröffnet.

Oberbürgermeister Andreas Mucke (3.v.r.) trägt die Bake zusammen mit Verkehrsdezernent Frank Meyer (4.v.r.) von der Straße. Die Straße Döppersberg ist damit eröffnet.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Seit Montag um 10 Uhr ist die Straße Döppersberg nach mehr als sechs Jahren wieder für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Damit eröffneten auf einen Schlag auch das neue Parkhaus am Hauptbahnhof und die komplette Einkaufspassage — allerdings ohne den Kunden ein einziges neues Geschäft bieten zu können.

Kurz bevor Oberbürgermeister Andreas Mucke die Bake zusammen mit Verkehrsdezernent Frank Meyer von der Straße hievte, betonte er: „Wir eröffnen pünktlich — wie versprochen. Was die Bahn betrifft, kann man das nicht sagen.“ Der Rundgang durch die neue Einkaufspassage unterstrich diese Aussage. Noch ist die Mall eine Geisterhalle. Sie ist das Verbindungsglied zwischen Parkhaus und Bahnhofsgleisen, geöffnet haben weiterhin aber nur die bereits bekannten Geschäfte. Es gibt Zeitschriften, Brötchen und Gesundes vom Reformhaus — ansonsten aber noch sehr viel Leerstand.

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