Ermittlungen nach Busunglück in Radevormwald eingestellt

Der Bus der Linie 626 war an der Unfallstelle deutlich zu schnell.

Radevormwald/Wuppertal. Die Ursache für das schwere Bus-Unglück am 22. September in Radevormwald -fünf Tote - lässt sich nicht klären. Wie erwartet, hat dieStaatsanwaltschaft Köln die Ermittlungen eingestellt. Wie berichtet, standschon vor dem Jahreswechsel fest, dass der 45 Jahre alte Fahrer - auch erkam beim Unfall ums Leben - keine gesundheitlichen Probleme hatte. EinHerzinfarkt oder eine akute Unterzuckerung habe sich nicht nachweisenlassen, heißt es seitens der Ermittler.

Auch an dem erst wenige Monate altenBus der Linie 626 ließ sich kein technischer Defekt nachweisen. Der Wagengehörte zum Fuhrpark der Firma Klingenfuß, einer Tochter der WuppertalerStadtwerke. Fakt ist nur: Laut Fahrtenschreiber war der Bus an der
Unfallstelle deutlichzu schnell. Erlaubt ist dort Tempo 60, der Bus war
laut Staatsanwaltschaftjedoch mit fast 90 km/h unterwegs.

Der Bus war von der Wuppertalstraße (L 414) dieetwa 20 Meter tiefe Böschung in die Wupper hinabgestürzt. Laut Augenzeugensoll der Bus in einer Kurve geradeaus gefahren sein. Warum, bleibträtselhaft. Der Fahrer, ein mehrfacher Familienvater, galt als zuverlässig.Unweit der Unfallstelle erinnert mittlerweile ein Gedenkstein an dasschwerste Busunglück im Bergischen Land der Nachkriesgszeit. spa

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