Endspurt in Vohwinkel

Schwebebahn: Am kommenden Samstag soll die Schwebebahn wieder den Betrieb aufnehmen – mit der neuen Endhaltestelle in Vohwinkel. Der Bus-Ersatzverkehr zeigt einmal mehr, dass das Wahrzeichen kaum zu ersetzen ist.

Wuppertal. Auf dieses Datum haben nicht nur die Vohwinkeler jahrelang gewartet: Am kommenden Samstag, 6. Oktober, fährt nicht nur die Schwebebahn wieder, wenn bis dahin alles gut läuft - auch die neue Endhaltestelle im Wuppertaler Westen soll dann erstmals zur Verfügung stehen.

"Wir liegen auf der Baustelle im Zeitplan", hieß es dazu gestern auf WZ-Nachfrage bei den Wuppertaler Stadtwerken. Bauleiterin Martina Langer: "Die Schwebebahn fährt am Samstag definitiv." Wie berichtet, greift man beim großen Endspurt in Vohwinkel vor allem auf Glas zurück: Die lichtdurchlässige Außenfassade der neuen Endhaltestelle ist insgesamt gut 1200 Quadratmeter groß - sie zu verglasen, stand neben den umfangreichen Dacharbeiten in den vergangenen Wochen im Mittelpunkt der Baustelle. Auch geschreinert wird nach allen Regeln der Kunst, bis am Samstag die Fahrgäste kommen.

Während das gut 17 Millionen Euro teure Projekt im Wuppertaler Westen noch bis zum Ende des Jahres vollendet wird, dürften sich nicht wenige Fahrgäste, die jetzt noch auf die Ersatzbusse des Schwebebahn-Expresses angewiesen sind, auf die Wiederinbetriebnahme "ihrer" Schwebebahn freuen: Die WZ erreichten in den vergangenen Baustellen-Wochen immer wieder Wuppertaler Leserstimmen, die sich entweder kritisch oder verhalten zum Ersatzverkehr äußern, sobald es etwa um Verspätungen geht.

Dass beim Ersatzverkehr nicht immer alles rund läuft, räumt man auch bei den WSW ein - auch wenn man nach wie vor alles daran setze, die Busse auf der Talachse so effizient und vor allen Dingen pünktlich wie möglich einzusetzen: "Dabei zeigt sich aber auch, dass die Schwebebahn in Wuppertal letztendlich nicht zu ersetzen ist", fügt WSW-Sprecher Holger Stephan hinzu.

Derzeit setze man mehr als 20 Ersatzbusse ein und lege so an jedem Werktag 4779 Fahrtkilometer zwischen Oberbarmen und Vohwinkel zurück. "Die Fahrerinnen und Fahrer stehen dabei unter einer hohen Stressbelastung."

Gerade zu Spitzenzeiten ist die Schwebebahn unschlagbar, sobald es um Staus und rote Ampeln entlang der B 7 geht: Ab Samstag kann man das auch wieder live erschweben.

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