Empörung im Nordpark: Täter beschmieren Denkmäler

Stadt schätzt den Schaden auf mehr als 2000 Euro. Die Reinigung wird wohl auf sich warten lassen.

Wuppertal. Am vergangenen Freitag war die Welt im Nordpark noch in Ordnung. Dann kam das Wochenende mit strahlendem Kaiserwetter. Und das rief offenbar einen oder mehrere Schmierer auf den Plan. Die Folgen sind nicht zu übersehen: Der Sockel des Schwebebahn-Denkmals, das Schwarz-Weiß-Denkmal für die Opfer der beiden Weltkriege, mehrere Bänke und nahezu alle Spielgeräte wurden mit immer demselben Zeichen (Tag) großflächig besprüht — ein Geopfad-Tafel bis zur Unleserlichkeit.

Für den rührigen Nordstädter Bürgerverein und seine 1040 Mitglieder ist das wie ein Schlag ins Gesicht. Erst im Herbst des vergangenen Jahres hatten 70 Mitarbeiter der Deutsche Bank ihren „Social Day“ dazu genutzt den Nordpark auf Vordermann zu bringen. Der dankbare Bürgerverein versorgte die Banker mit Speis und Trank und erhielt auch noch eine Spende in Höhe von 3000 Euro (die WZ berichtete).

Etwa auf diese Summe beläuft sich laut ersten Schätzungen von Peter Ehm — langjähriges Vereinsmitglied und Leiter des Ressorts Grünflächen und Forsten — der Schaden, den der oder die Schmierer angerichtet haben. Möglicherweise müsse man mit teuren Spezialgeräten arbeiten. Ob und wie die Geopfad-Tafel gereinigt werden kann, ist völlig offen. Es bestehe die Gefahr, dass die Kunststoffbeschichtung dabei blind und somit unbrauchbar wird.

Die Reinigung dürfte ohnehin auf sich warten lassen. Derzeit hat das Grünflächenamt noch andere Aufträge abzuarbeiten. Ehm sieht darin auch einen positiven Aspekt: „Es ist gut, das alle, die den Nordpark besuchen, diese Schmierereien sehen müssen. Sie sollten jedem eine Warnung und Ansporn sein, sich sofort zu melden, wenn er so etwas beobachtet.“

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