Wuppertal „Nachsitzen“ in der Else macht das Dutzend voll

Elberfeld · Kleinkunstabend: Am Freitag kommen unter anderem Kabarettist Benjamin Eisenberg und Poetry Slammer Oscar Malinowski.

Benjamin Eisenberg kommt zum „Nachsitzen“ an die Else.

Benjamin Eisenberg kommt zum „Nachsitzen“ an die Else.

Foto: Dominik Sutor

. Das Dutzend ist voll: Bereits zum zwölften Mal lädt die Else Lasker-Schüler-Gesamtschule („Else“) zum Kleinkunstabend ein. Bei „Nachsitzen #12“ sollen am Freitag, 30. November, Freunde von Kunst, Musik und Comedy auf ihre Kosten kommen. Die Schule wird dafür in ein ganz anderes Licht getaucht.

„Vier sorgfältig ausgewählte Künstler, die eigentlich auf der großen Bühne zu Hause sind, präsentieren hier Auszüge aus ihrem Repertoire“, kündigt Lehrer Mathias Schwan an, der mit seiner Kollegin Daniela Schwalm die Abende organisiert. Beide sind seit der Premiere vor sechs Jahren dabei. Die Idee dazu habe Jens Brandenburg gehabt, der mittlerweile aber an einer anderen Schule unterrichtet. „Wir führen das fort“, sagt Schwan, der stolz ist, dass sich die Veranstaltungen in der Kleinkunstszene längst etabliert haben. Es soll auch Kleinkunst bleiben, betont der Lehrer. Deshalb werde das Publikum auf 100 Zuschauer begrenzt. Die Abende seien fast immer ausverkauft.

Moderiert wird die zwölfte Auflage vom Wuppertaler Bühnenliterat Jörg Degenkolb-Degerli, der mittlerweile erfahrene „Aufsicht“ ist. Gast ist zum einen Benjamin Eisenberg. Der Bottroper Polit-Kabarettist „versetzt allen einen Hieb, die es verdient haben und die Vollbehämmerten bekommen gerne noch einen Nachschlag“, heißt es in der Ankündigung. Mit subtilen Spitzen und hammerharten Gags sorgt er für Unterhaltung. Die „Welt“ lobte: „Ein smarter scharfzüngiger Bursche in der Nachfolge eines Dieter Hildebrandt.“

Im Wortwitz steht der bergische Poetry Slammer Oscar Malinowski dem Ruhrpottler in nichts nach. Dass er einer der wenigen verbleibenden Individuen ist, die ihren Alltag noch ohne Smartphone meistern können, thematisiert er wortgewandt in humorvollen Texten über die Digitalisierung, Migration, das Erwachsenwerden und den alltäglichen Wahnsinn.

Farbe pur präsentiert Christian von Grumbkow, ein Wuppertaler Künstler ersten Ranges. Als „Nachbar“ der Else präsentiert er im Ausstellungsbereich ausgewählte Werke seines Schaffens. Dabei steht er Rede und Antwort zu seinen Kunstwerken und lädt auch schon vor Programmbeginn ab 19 Uhr zum Verweilen ein.

Neben Gästen aus der Region, betont Schwan, wolle man auch immer einen Programmpunkt aus dem eigenen Haus dabei haben. So wird diesmal das Duo Ulrich Klan (Lehrer) & Toan Dinh Nguyen (ehemaliger Schüler) den Abend im Lichthof der Gesamtschule mit virtuosen Gipsy-Klängen auf Violine und Gitarre begleiten. Klan wird zudem eigene Stücke spielen.

Karten kosten regulär 12,50 Euro, im Vorverkauf 9,50 Euro, und sind im Sekretariat unter Telefon 563-2199 erhältlich.est

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