Eklat um die Fledermäuse an der Trasse
Der BUND wirft der Stadt vor, bei Arbeiten im Tunnel den Tod von Tieren „billigend in Kauf zu nehmen“. Die Stadtverwaltung weist das zurück.
Wuppertal. Der Streit um den Schutz der Fledermäuse auf der Nordbahntrasse geht weiter. Wie berichtet, hat sich die Wuppertaler Kreisgruppe des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) an die Bezirksregierung gewandt - und wirft der Stadt vor, bei Arbeiten im Tunnel Engelnberg den "Tod von Fledermäusen billigend in Kauf zu nehmen."
In einer ersten Reaktion wurde von Düsseldorf ein Baustopp in der Tunnel-Anlage verfügt, um die Ausnahmegenehmigung zu prüfen, die der Wuppertal Bewegung dort erteilt worden ist.
Die Stadt verstoße bei der Ausnahmegenehmigung gegen das Artenschutzrecht, und man halte sich im Winter mit Arbeiten im Tunnel nicht an die "vereinbarten Ruhezeiten für den Schutz der Fledermäuse." Die Bauarbeiten im Tunnel müsse man daher bis zum Ende der Winterschlafperiode im April aussetzen.