Wuppertal Eintrittspreise: Rat gibt grünes Licht für kinderfreundlichen Zoo

Wuppertal · Der Rat der Stadt Wuppertal hat neue Zoo-Eintrittspreise beschlossen. CDU, SPD, Grüne und FDP setzten sich gegen eine vorgeschlagene Preis-Liste der Verwaltung durch.

Der Zoo soll famileinfreundlicher werden.

Der Zoo soll famileinfreundlicher werden.

Foto: Oliver Berg, dpa

Der Rat der Stadt hat am Montag eine Neuregelung der Eintrittspreise für den Grünen Zoo Wuppertal beschlossen. CDU, SPD, Grüne und FDP setzten sich mit ihrem Antrag durch, der einen Schwerpunkt auf familienfreundliche und kinderfreundliche Eintrittsgelder setzt, während zum Beispiel der Preis der Tageskarten für Erwachsene deutlich angehoben wird von 14,50 auf 18,50 Euro. Die Verwaltung hatte eine eigene Preisliste vorgelegt, die im Grundsatz eine lineare Erhöhung der Preise in allen Kategorien vorsah, die aber vom Rat in wesentlichen Punkten abgeändert wurde.

Rolf Köster (CDU) nannte die mehrheitlich gegen die Stimmen der Linken beschlossene Entgeltordnung ein „ausgewogenes Paket“. Kinder bis sechs Jahre dürfen demnach ab dem 1. Oktober den Zoo kostenlos besuchen. Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahre zahlen 1,70 Euro für die Tageskarte statt aktuell 7 Euro. Die 1,70 Euro sind die Abgabe für das ÖPNV-Kombiticket. Für Familien lohnt sich der Kauf einer Jahreskarte für Erwachsene. Der Preis wird zwar von 58 auf 85 Euro erhöht, die Jahreskarte für Erwachsene ermöglicht aber die kostenlose Mitnahme von bis zu fünf Kindern.

 „Mit diesem Preismodell sind wir der kinderfreundlichste Zoo in. NRW“, sagte Peter Vorsteher (Grüne). Klaus-Jürgen Reese (SPD) sprach von einem guten Kompromiss. Forderungen der Fraktion Die Linke nach einem zusätzlichen „Zahl-was-Du-willst-Tag“ pro Jahr wies Reese zurück. „Mit der von uns vorgelegten Entgeltordnung muss es im ersten Schritt genug sein“, so Reese. Für die Linke hatte Bernd Sander angemahnt, dass der Zoo nicht zur Haushaltskonsolidierung herangezogen werden dürfe.

Der Beigeordnete Matthias Nocke wies hingegen darauf hin, dass die Stadt jährlich sechs Millionen Euro zur Finanzierung des Zoos beitrage. Zudem habe die Stadt in den vergangenen Jahren 1,2 Millionen Euro in den Bau der Gastronomie Okavango investiert und beteilige sich mit 250 000 Euro an dem Aralandia-Projekt des Zoovereins. In Partnerschaft mit dem Zooverein sei auch die Außenanlagen für die Bonobos entstanden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort