Evakuierung Einsturzgefahr Wuppertaler Häuser: Hinweise auf einen Wasserrohrbruch

Wuppertal · Noch steht die Ursache für die Gebäudeschäden in Wuppertal-Langerfeld nicht fest. Doch es besteht der Verdacht, dass es zunächst unbemerkt einen Wasserrohrbruch gegeben hat.

 Die Risse im Haus Beyeröhde 45 werden stündlich größer.

Die Risse im Haus Beyeröhde 45 werden stündlich größer.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Entgegen zunächst anderslautender Aussagen der Stadt von heute gibt es Anzeichen für einen Wasserrohrbruch, der das Absacken mehrerer Häuser im Wuppertaler Stadtteil Langerfeld ausgelöst haben könnte. Mit ersten Ergebnissen der Untersuchungen rechnen die Experten in den nächsten Tagen. Die Sicherung des gesamten Bereiches wird voraussichtlich Monate in Anspruch nehmen. Vor 30 Jahren an der Ehrenberger Straße in Langerfeld und bei einem Vorfall In der Fleute im Jahr 2008 waren defekte Wasserleitungen für Gebäudeschäden verantwortlich.

Haus in Wuppertal droht einzustürzen
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Foto: Tim Oelbermann/Der Gelbe Punkt

Experten der Bergbehörde der Bezirksregierung Arnsberg sind seit Montag in Wuppertal damit befasst, die vermuteten Hohlräume unter den Gebäuden in der Beyeröhde zu erkunden und möglichst bald mit der Sicherung des Bereiches zu beginnen. Ein anerkannter Sachverständiger leitet die Arbeiten einer Fachfirma, die mit Hilfe von Bohrungen und seismischen Untersuchungen zunächst einen Grobüberblick gewinnen will. Die Experten gehen davon aus, dass die Schäden an den Gebäuden durch Bergbau-Altlasten im Untergrund entstanden sind, die wiederum durch massiven Wasserzufluss am Wochenende instabil geworden sind.

Die Bezirksregierung Arnsberg ist die für ganz Nordrhein-Westfalen zuständige Bergbehörde.

(ab)
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