Eine Bilanz, die Angst macht

Nun ist die Katze aus dem Sack: Die Stadt Wuppertal ist 3,3 Milliarden Euro wert. In mühevoller Kleinarbeit haben die Mitarbeiter der Verwaltung jedes Teil städtischen Vermögens gesichtet, aufgelistet und bewertet.

Über die realistische Höhe des Wuppertaler Vermögens mag man streiten, wer einmal über die Straße gefahren ist, glaubt kaum, dass diese 400 Millionen Euro wert sein soll.

Das ist aber auch eigentlich nicht mehr das Problem der Bürger, denn ein Großteil der Straßen gehört ja eigentlich den Banken. Nicht mehr und nicht weniger sagt das Wort Eigenkapitalquote aus, die mit 22 Prozent laut Kämmerer Johannes Slawig im NRW-Vergleich noch recht gut ist. Auch das ist jedoch bald Geschichte, wenn das gigantische Loch im Wuppertal Stadtsäckel nicht geschlossen wird.

Die Eröffnungsbilanz ändert nichts an der dramatischen Finanzsituation der Stadt, aber sie kann das Dilemma verdeutlichen. Wenn das gelingt, und die Politik merkt, in welche Sackgasse sie die Stadt unaufhörlich steuert, dann erfüllt die Bilanz ihren Zweck.

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