Eine Allee fürs Weihnachtsfest

Zum 13. Mal luden die evangelische Kirche und Vereine zur Weihnachtsallee und boten großen und kleinen Gästen viel Spaß.

Langerfeld. Mächtig eins aufs Zifferblatt: Der kleine Lukas drückt auf die Taste und lässt die elektronische Anzeige in die Höhe schnellen. Die moderne Version des „Hau den Lukas“ bereitet ihm allein wegen der Namensgleichheit Freude.

Gleich nebenan wird die Werbetrommel für den neuen Langerfelder Stadtteiltreff S48 gerührt, der im Frühjahr eröffnet werden soll. Der Löschzug Langerfeld reicht dazu Bratwurst zum Spartarif von 1,50 Euro.

Günstige Preise vom Geschicklichkeitsspiel bis zum Kinderpunsch waren Samstag und Sonntag Aushängeschilder der Weihnachtsallee, zu der die evangelische Kirchengemeinde Langerfeld in Kooperation mit mehreren Vereinen eingeladen hatte.

Die Allee aus Marktständen, die den Pflasterweg zum Gemeindehaus an der Inselstraße säumten, war am Wochenende bereits zum 13. Mal Anziehungspunkt im Stadtteil. Besuchermangel war gewiss nicht zu beklagen, nur zog es die meisten Gäste ziemlich schnell in die guten und warmen Stuben des Gemeindehauses.

Im Haus ergänzte ein Potpourri aus Vergnügungen — insbesondere für Kinder — das Angebot. „Weihnachten ist wie Kakao“, behauptete das Marionettentheater „Löwenzahm“ in seiner Nachmittagsaufführung. Im Erdgeschoss brodelte derweil das Wasser unter Blechdosen, die mit Wachs gefüllt waren. Dort konnte man Tauf-, Konfirmations- und — sehr ökumenisch gedacht — Kommunionskerzen aus den heißen Dosen ziehen.

„Biographien gehen schlecht, Romane und Krimis ziemlich gut“, zieht Andreas Vach das Resümee. Sein Bücherflohmarkt dient einem guten Zweck, nämlich Room to Read, einer Initiative, die mit Spendengeldern Schulen und Bibliotheken in der Dritten Welt baut.

Vachs Prinzip beim Flohmarkt: Jeder zahlt für die Bücher, was er zahlen möchte. Da ist manch ein Langerfelder durchaus freigebig.

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