Ein WM-Mobil für die rollende Fußball-Party
Vier Freunde haben mit der Unterstützung durch Wuppertaler Firmen ein WM-Auto kreiert.
Wuppertal. In ganz Wuppertal war es schon unterwegs, in Köln und Düsseldorf hat es auch schon für Furore gesorgt - das WM-Mobil von vier Männern aus Wuppertal. Um sich richtig auf die WM einzustimmen und selbst im dichtesten Autocorso noch feiern zu können, hat sich das Quartett ein Auto besorgt, schwarz rot gold lackiert und diverse Extras wie einen Stadionlautsprecher und eine Zapfanlage installiert. "Wir waren vor zwei Jahren schon einmal mit einem schwarz-rot-goldenen Nissan Micra unterwegs, der ist so gut angekommen, dass jetzt noch einmal ein WM-Mobil her musste", erklärt Auto-Mitbesitzer Kay-Alexander Münch.
Der Micra hat die EM damals nicht überstanden. Münch erklärt: "Die Leute waren am Ende so begeistert, dass sie uns reihenweise aufs Dach gestiegen sind. Das hat das Auto nicht überlebt." Das Besondere am neuen Modell, einem Ford Scorpio: Vom Gebrauchtwagen bis zu den 120 Litern Bier für die Zapfanlage wurden alle Zubehörteile von Wuppertaler Unternehmen gestiftet, die die Idee der vier Männer mitgerissen hat. Und natürlich wurde das Mobil inklusive Box auf dem Dach und Fußbällen als Kopfstützen vom TÜV abgenommen. "Die Polizei ist trotzdem ganz schön skeptisch, wenn sie uns sieht", erklärt Münch.
Die Menschen am Straßenrand würden dagegen "zu 95 Prozent" positiv reagieren. Bei den übrigen 5 Prozent komme der Stadionlautsprecher auf dem Dach nicht allzu gut an, der Fußballlieder mit 125 Dezibel in die Welt pustet. Alle anderen aber - und darunter sind laut Münch auch häufig Gäste veschiedenster Nationalitäten - würden gern mit den Jungs vom WM-Mobil feiern und natürlich sind sich alle einig, dass Deutschland Weltmeister wird.
Das Spiel heute sehen sich die vier Freunde im Alter zwischen 23 und 25 Jahren in Cronenberg an. "Danach wollen wir zum Döppersberg fahren und dort hoffentlich feiern", erklärt Münch. Das Auto soll diesmal aber unbedingt die Fußball-Feierlichkeiten überstehen. Schließlich geht es schon im kommenden Jahr mit der Fußball WM der Frauen im eigenen Land weiter und in zwei Jahren steht die EM in Polen und der Ukraine an.
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