Der CDU-Politiker rückt für Laschet und Co. nach Spiecker hat den Landtag im Visier

Wuppertal · Bürgermeister Rainer Spiecker (CDU) ist als Nachrücker vorgesehen.

 Rainer Spiecker (CDU) rückt in den Landtag nach.

Rainer Spiecker (CDU) rückt in den Landtag nach.

Foto: Fischer, Andreas

Bei der Wahl des neuen NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst war Rainer Spiecker nur Zuschauer, doch in einigen Tagen wird der CDU-Politiker in den Landtag nachrücken. In den kommenden Tagen erwartet Bürgermeister Spiecker die schriftliche Frage des Landeswahlleiters, ob er das Mandat annehmen werde. „Wahrscheinlich werde ich schon am 3. November Mitglied des Landtages sein, sagt Rainer Spiecker. In der CDU-Fraktion werden drei Plätze frei: Neben Armin Laschet werden Henning Rehbaum und Stefan Nacke in den Bundestag wechseln. „Ich wäre bei der Wahl von Hendrik Wüst gerne dabei gewesen, denn das ist ein historisches Ereignis, aber ich habe Verständnis, dass sich die Parteikollegen Rehbaum und Nacke an einem solch besonderen Tag aus dem Landtag verabschieden wollen“, sagt Spiecker.

Armin Laschet habe eine sehr persönliche Abschiedsrede gehalten, zeigt sich Spiecker beeindruckt. Er freut sich über das glatte Wahlergebnis von Hendrik Wüst, der 103 Stimmen und damit mindestens drei aus den Reihen der Opposition erhielt. „Das ist ein gutes Zeichen für das Land und die Demokratie“, sagt Spiecker im Hinblick auf die 200 bis zur Landtagswahl ausstehenden Tage. Der mit einer Stimme Mehrheit regierenden Koalition aus CDU und FDP biete sich so unter Ministerpräsident Wüst die Chance, konstruktiv weiter zu arbeiten. „Meine Aufgabe in den kommenden sieben Monaten sehe ich darin, Lobbyarbeit für Wuppertal zu betreiben. Die Altschuldenproblematik und finanzielle Hilfen von Bund und Land sind die wichtigsten Themen“, so Spiecker, der bereits von 2012 bis 2017 dem Landtag angehörte und bei der Landtagswahl 2022 wieder als Kandidat der CDU antreten will. Der Nominierungsparteitag der CDU steht noch aus. Kritik, dass er als Bürgermeister und Landtagsabgeordneter ein Doppelmandat habe, wehrt er ab. „Es geht um einen Zeitraum von sieben Monaten, da ist eine Ausnahme gerechtfertigt.“ ab

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