Kirmes Ein Riesenrad erlaubt neue Ausblicke

Wuppertal · Der Barmer Lichterzauber bietet ab dem 10. Oktober eine Kirmes direkt in der Innenstadt.

 Michael Petersen, Marie Scherner und Thomas Helbig stellen den 1. Barmer Lichterzauber der ISG Barmen-Werth vor.

Michael Petersen, Marie Scherner und Thomas Helbig stellen den 1. Barmer Lichterzauber der ISG Barmen-Werth vor.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Neue Aus- und Anblicke auf Barmen bietet die Kirmes „1. Barmer Lichterzauber“ vom 10. bis 13. Oktober. Auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus wird ein 50 Meter hohes „Jupiter-Riesenrad“ aufgebaut, das die Stadtverwaltung um einige Meter überragen dürfte. Das Fahrgeschäft steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung, die mit einem Alleinstellungsmerkmal punkten will: Es ist die erste innerstädtische Kirmes in Wuppertal. Der Schausteller-Verein Wuppertal möchte damit Innenstadt-Volksfesten wie in Schwelm oder Gevelsberg nacheifern und ein entsprechendes Angebot auch für die Wuppertaler schaffen.

Zudem wird anlässlich des viertägigen Volksfestes auch die Lichterzauber-Beleuchtung in der Barmer Innenstadt angeschaltet. Am Abend des 10. Oktober werden die 211 Kugeln mit rund 20 000 LED-Leuchten erstmals erstrahlen, sagte der Geschäftsführer der Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG) Barmen-Werth, Thomas Helbig, am Mittwoch bei der Vorstellung der Kirmes. Derzeit werden schon Leuchtkugeln aufgehängt. In der Kombination aus Volksfest und Lichterzauber soll die Barmer Innenstadt damit um eine Attraktion reicher werden. Vor allem vom Riesenrad aus sollen die Besucher einen besonderen Anblick auf die stimmungsvoll beleuchtete Innenstadt erhalten.

Die Kirmes reicht vom Alten Markt über den Werth und den Johannes-Rau-Platz bis zum Geschwister-Scholl-Platz. Etwa 30 Schausteller hätten ihr Kommen zugesagt, erklärte der Sprecher des Schausteller-Vereins Wuppertal, Michael Petersen. Bei der Anzahl könne es aber bis kurz vor Start der Veranstaltung immer noch Veränderungen durch Ab- oder weitere Zusagen geben.

Fahrgeschäft verfügt über
36 geschlossene Gondeln

Besonders stolz ist Petersen darauf, dass es den Organisatoren gelungen ist, das Jupiter-Riesenrad auf den Platz vor das Rathaus zu holen. „Es ist ein Glückstreffer, so ein Riesenrad zu bekommen“, sagte er. 36 geschlossene Gondeln hat das Fahrgeschäft, bis zu acht Menschen passen dort jeweils hinein. Zudem gibt es auch eine barrierefreie Gondel, die von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann. Der Aufbau des Riesenrades dauert etwa zweieinhalb Tage, erklärte Petersen. Ankommen wird der Transport mit dem Fahrgeschäft vermutlich schon am Sonntag, dem 6. Oktober.

Um das Riesenrad und die weiteren Fahrgeschäfte sowie Attraktionen online zu bewerben, ist übrigens ein „Instawalk“ (abgleitet von der Online-Plattform Instagram) geplant, zu dem das Stadtmarketing Online-Blogger und Influencer einlädt. Die Teilnehmer der Gruppe sollen unter anderem Aufnahmen vom Riesenrad aus machen und dann in den sozialen Medien posten. Das soll für zusätzliche Aufmerksamkeit in der digitalen Community sorgen.

Interessant sei dabei, dass die Teilnehmer der „Instawalks“ nicht nur aus Wuppertal, sondern auch aus der Region kämen, betonte Marie Scherner, die beim Stadtmarketing für das Thema „Social Media“ zuständig ist.

Spannende Kombination aus
Illumination und Volksfest

Der Geschäftsführer des Wuppertal Marketing GmbH, Martin Bang, lobte das Konzept der Organisatoren. „Es gibt der Stadt noch ein weiteres Gesicht. Wir brauchen immer wieder neue Veranstaltungen.“ Gerade die Kombination aus Innenstadtbeleuchtung und Volksfest sei „total spannend“.

Zudem setzt das Volksfest im Zeichen der Diskussion um Klimawandel und ökologischem Umsteuern auf Nachhaltigkeit. „In den letzten Jahren haben alle Schausteller ihre Beleuchtung auf LED umgerüstet“, erzählte Petersen. Die Getränke werden in Gläsern ausgegeben, auf die wiederum Pfand erhoben wird.

Bratwurst und Backfisch gibt es in Servietten auf die Hand, zusätzliches Verpackungsmaterial - mit anderen Worten: Müll - fällt nicht an. Gerade das Schaustellergewerbe sei in Fragen des Umweltschutzes „weit vorn“, betonte der Sprecher.

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