Ein bisschen Frieden in der Uni-Halle

TV-Hitparade: Das Herz des deutschen Schlagers schlug am Wochenende in der Uni-Halle. Klaus Densow hatte 20 Stars und Sternchen nach Wuppertal geholt – und ließ die Fans warten.

Wuppertal. Komm ich jetzt ins Fernsehen? Die 700 Schlagerfans in der Uni-Halle können die Frage seit Samstag mit einem klaren Ja beantworten. Gekommen waren sie zur TV-Hitparade "U104", doch weniger wegen der TV-Aufzeichnung als vielmehr wegen der 20 Stars, die sich an dem Abend ein Stelldichein gaben. Doch wie immer, wenn das Fernsehen mitspielt, wird die Geduld der Fans auf die Probe gestellt. Die professionell eingespielte Show (mit blitzenden Metallrohren aus dem Schrott einer Ronsdorfer Firma als Bühnenbild) ging sich schleppend an. Technische Probleme, hieß es. Die Demo-Bänder der Künstler mussten noch auf CD kopiert werden.Spätestens aber, als Olaf Henning seinen Song "Cowboy und Indianer" in die Menge schmetterte, war der meiste Unmut der Besucher verraucht. Insgesamt wurde es ein langer Abend, der bis weit nach Mitternacht dauerte. Als absoluter Superstar zeigte sich Special Guest Nicole, die zwischen den beiden zu drehenden Staffeln auftrat. Als die Technik noch nach ihrem nächsten Band suchte, wurden die Rufe nach ihrem einstigen Grand-Prix-Siegertitel "Ein bisschen Frieden" laut und sie antwortete darauf mit einer 1A-Unplugged-Version. "Viele musste ich zum Mitmachen überreden. Die Nicole hat sofort zugesagt", lobte Initiator und Moderator Klaus Densow die Saarländerin, die ihre einjährige Bühnenpause für den Auftritt in Wuppertal unterbrochen hatte.

Sie war natürlich nicht die einzige, die das Schlagerherz schneller schlagen ließ. Isabell Varell und Achim Petry (Sohn von Wolfgang Petry) wussten ebenso zu gefallen wie zum Beispiel Andrea Jürgens. Und dann gab es noch das Heimspiel von Patty Ryan, die auf der Wuppertaler Bühne nicht fehlen durfte.

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